Josef Hindels

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hindels, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Professor
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  15626
GNDGemeindsame Normdatei 119332434
Wikidata Q1442719
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. Jänner 1916
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 10. Februar 1990
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker, Gewerkschafter, Publizist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Sozialdemokratische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  23. Februar 1990
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Feuerhalle Simmering
Grabstelle Abteilung 8, Ring 3, Gruppe 3, Nummer 17
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Viktor-Adler-Plakette (Übernahme: 13. Jänner 1986)

Josef Hindels, * 10. Jänner 1916 Wien, † 10. Februar 1990 Wien, sozialdemokratischer Gewerkschafter und Politiker, Publizist.

Biographie

Josef Hindels war im Austrofaschismus zwischen 1934 und 1937 mehrfach inhaftiert, weshalb er 1937 zuerst in die Tschechoslowakei, dann nach Norwegen, schließlich 1941 nach Schweden emigrierte. 1946 kehrte er nach Österreich zurück, widmete sich als Schulungs- und Bildungssekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten und Redakteur des Gewerkschaftsorgans "Der Privatangestellte" wieder politisch-gewerkschaftlichen Aufgaben. 1953-1970 war er Zentralsekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten. In den 1960er Jahren begann er sich auch über seine zahlreiche Veröffentlichungen in Gewerkschaftspublikationen hinaus publizistisch zu betätigen, unter anderem brachte er 1962 "Hitler war kein Zufall" und 1964 "Lebt Stalin in Peking?" heraus. Seit 1970 war er im Verlag des ÖGB und auch als freier Publizist tätig. Nachdem er 1981 in den Ruhestand getreten war, zog er sich aus dem aktiven gewerkschaftlichen Leben zurück. Erst 1996, sechs Jahre nach seinem Tod, erschienen seine "Erinnerungen eines linken Sozialisten". Josef Hindels war Stellvertretender Vorsitzender des Bundes Sozialistischer Freiheitskämpfer/innen und Opfer des Faschismus und blieb bis zu seinem Tode ein unbeugsamer Mahner vor dem Faschismus. Er gehörte zum linken Flügel der Sozialdemokratischen Partei Österreichs. Ihm wurde der Professorentitel verliehen. Nach ihm ist die Josef-Hindels-Gasse benannt.

Literatur

  • Ernst Bruckmüller [Hg.]: Personenlexikon Österreich. Wien: Verlagsgemeinschaft des Österreich-Lexikon 2001.
  • Werner Röder / Herbert A. Strauss: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 / International biographical dictionary of Central European émigrés 1933-1945. Hg. vom Institut für Zeitgeschichte München und von der Research Foundation for Jewish Immigration. München [u.a.]: Saur 1980-1999.
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987.
  • Werner Röder [Hg.]: Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. International biographical dictionary of Central European émigrés 1933 – 1945. München: Saur 1980.
  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992.
  • Gegen den Strom. Festschrift zum 70. Geburtstag von Josef Hindels. Hrsg. von Michael Häupl u. a. Wien: Verlag für Gesellschaftskritik 1986.
  • Josef Hindels: Erinnerungen eines linken Sozialisten. Redaktion: Christa Mehany-Mitterrutzner. Wien: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes 1996.