Josef Nissel

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Nissel, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Nißl, Joseph; Nissl, Josef; Korner Josef
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  364892
GNDGemeindsame Normdatei 1024711498
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. August 1796
GeburtsortOrt der Geburt Preßburg (Bratislava)/Slowakei 4076329-8
SterbedatumSterbedatum 24. Oktober 1866
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Schauspieler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Burgtheater (Institution), Leopoldstädter Theater, Carltheater, Schauspieler
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  26. Oktober 1866
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Katholischer Friedhof Matzleinsdorf
Grabstelle
  • 1., Klostergasse (1) 3 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Nissel, * 18. August 1796 Preßburg, † 24. Oktober 1866 Wien, Schauspieler.

Biografie

Über die Ausbildung Nissels, der unter dem Namen Josef Korner auftrat, ist nichts bekannt, er war zuerst Heldendarsteller an den Theatern in Graz, wirkte von 1826 bis 1828 und von 1839 bis 1843 in Linz, dazwischen in Prag und 1844 in Lemberg (Lwiw/Ukraine). Am 25. November 1844 debütierte er am Wiener Burgtheater als Kaiser Maximilian I. in "Hans Sachs" von Johann Ludwig Deinhardstein und wurde Mitglied des Hauses bis zu seinem Tod. Zum letzten Mal stand er am 22. Oktober 1866 auf der Bühne als Burgvogt Jerome in Friedrich Halms "Wildfeuer". Er spielte viele kleine Rollen, hervorgehoben wird seine klare Sprache und Deklamation sowie seine eindrückliche Darstellung, besonders in seinen Auftritten als Rabbi Ben Akiba in Karl Ferdinand Gutzkows "Uriel Acosta" und als Geist von Hamlets Vater in William Shakespeares "Hamlet". Darüber hinaus wird seine äußerste Gewissenhaftigkeit als Ensemblemitglied betont. Unter seinem bürgerlichen Namen schrieb er das Stück "Die Schlittenfahrt", das am 26. Jänner 1818 am Leopoldstädter Theater aufgeführt wurde. Sein Sohn ist der Schriftsteller Franz Nissel.

Korrespondenzen sowie von ihm verfasste Memoiren befinden sich in der Wienbibliothek im Rathaus im Teilnachlass Franz Nissel.

Quellen

Literatur

  • Rudolf Angermüller: Wenzel Müller und "sein" Leopoldstädter Theater. Mit besonderer Berücksichtigung der Tagebücher Wenzel Müllers. Wien, Köln, Weimar: Böhlau 2009
  • Burgtheater 1776–1976. Aufführungen und Besetzungen von zweihundert Jahren, 2 Bände (herausgegeben vom Österreichischen Bundestheaterverband. Sammlung und Bearbeitung des Materials Minna von Alth) Wien: Ueberreuter 1979
  • Der Zwischen-Akt, 26.10.1866, 9. Jahrgang, Nr. 241, S. 4
  • Morgen-Post, 26.10.1866, 16. Jahrgang, Nr. 294, S. 1


Josef Nissel im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.