Josef Paneth

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Paneth, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Paneth, Joseph
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3039
GNDGemeindsame Normdatei 133460924
Wikidata Q86871
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. Oktober 1857
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 4. Jänner 1890
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Histologe, Physiologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Alter Israelitischer Friedhof
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Paneth Josef, * 6. Oktober 1857 Wien, 14. Jänner 1890 Wien (zuletzt wohnhaft 8, Landesgerichtsstraße 15; Zentralfriedhof, Israelitische Abteilung, erstes Tor), Histologe, Physiologe. Nach Studium an den Universtitäten Wien und Heidelberg (Dr. med. univ. 1879 Wien) war Paneth Operationszögling an der II. Chirurgischen Universitäts-Klinik im Allgemeinen Krankenhaus unter Theodor Billroth und wirkte danach am physiologischen Institut unter Ernst Wilhelm von Brücke, bei dem er sich 1886 habilitierte. Er entwickelte experimentelle Versuchstechniken zur Erforschung vor allem der Nervenlehre und Sekretionslehre. Seinen Namen tragen in der medizinischen Nomenklatur die "Panethschen Körnerzellen" (Drüsenzellen mit acidophilen Granula [Körnung] am Grund der Lieberkühnschen Krypten des Dünndarms), die er 1888 beschrieb (Archiv für mikroskopische Anatomie 31 [1888], 113).

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon-Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 542
  • Wiener medizinische Wochenschrift (1890), Heft 3, S. 59
  • Allgemeine Wiener medizinische Zeitung 35 (1890), S. 9
  • Patricia Steines: Hunderttausend Steine. Grabstellen großer Österreicher jüdischer Konfession auf dem Wiener Zentralfriedhof, Tor I und Tor IV. Wien: Falter-Verlag 1993, S. 160