Josef Prangl

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Prangl, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kommerzialrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  358242
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 5. März 1927
GeburtsortOrt der Geburt Gabersdorf
SterbedatumSterbedatum 27. September 2014
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Lehrer, Unternehmer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
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BestattungsdatumDatum der Bestattung  18. April 2014
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Mauer
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich (Verleihung: 1995)

Josef Prangl, * 5. März 1927 Gabersdorf (Steiermark), † 27. September 2014 Wien, Lehrer, Unternehmer.

Biografie

Josef Prangl wurde als Sohn einer Greißler-Familie geboren. Nach Besuch der Volks- und Hauptschule wechselte er an die Lehrerbildungsakademie Graz. Ab 1948 unterrichtete er an der Volksschule Leibnitz sowie an den Hauptschulen Straß und Leutschach. Nach einem Intermezzo im Handel mit gebrauchten Motorrädern Anfang der 1950er Jahre kehrte er in den Schulbetrieb zurück und wirkte bis 1954 an den Hauptschulen Straden und Radkersburg.

In der Folge ging der Pädagoge nach Wien und machte sich als Autohändler selbstständig. Mit seiner 1955 gegründeten Firma "Ferroplast" vertrieb er ein Spezialprodukt für die Autospenglerei und Verkehrsschilder. 1960 stieg er mit der Firma "LKW Zentrum – Josef Prangl" in den Handel mit gebrauchten Lastkraftwägen und Anhängern ein. Wieder fünf Jahre später gründete er die Prangl GmbH, die sich in Folge auf den Verleih von Baukränen und Schwertransporte spezialisierte. 1967 erwarb er ein 6.000 Quadratmeter großes Grundstück in Wien-Simmering, das zum Dreh- und Angelpunkt ständig expandierender Tätigkeit im In- und Ausland wurde. 1970 stellte er den LKW-Handel ein, 1974 konnte eine Niederlassung in Graz gegründet werden, der im Lauf der Jahrzehnte weitere im In- und Ausland folgten.

1980 übersiedelte die Firma, der schon wenig später die "Staatliche Auszeichnung" verliehen wurde, auf ein größeres Grundstück in Brunn am Gebirge. Inhaltlich erweiterte Prangl die Dienstleistungspalette des Unternehmens um die Vermietung von Arbeitsbühnen. Nach dem Eintritt seines Sohnes in die Unternehmensleitung im Jahr 2000 zog sich der gebürtige Steirer sukzessive aus dem operativen Geschäft zurück. Als Zeichen der Anerkennung für seine unternehmerische Tätigkeit erhielt er bereits 1995 das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Niederösterreich und 1996 den Titel Kommerzialrat.

Das Unternehmen wurde 2009 als bestes Familienunternehmen Niederösterreichs ausgezeichnet. Im Jänner 2017 siedelte die Konzernzentrale auf ein Gesamtareal in der Größe von 67.000 Quad- ratmetern nach Wien-Liesing, südlich des Großgrünmarkts und angebunden an das hochrangige Verkehrsnetz, um. Zu diesem Zeitpunkt waren 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, darunter hoch qualifizierte 265 Fachkräfte, in der Prangl GmbH beschäftigt.

Josef Prangl, der bis zum Schluss dem von ihm gegründeten Unternehmen beratend verbunden blieb, starb am 27. September 2014 an den Folgen eines Schlaganfalls.


Literatur