Josef von Tongelen

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Tongelen, Josef von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Tongelen, Joseph van
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  364969
GNDGemeindsame Normdatei 1214325386
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Jänner 1881
GeburtsortOrt der Geburt Nachbarheid (Rheinland)
SterbedatumSterbedatum 22. Oktober 1943
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Caritasdirektor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 8.09.2023 durch WIEN1.lanm09ua1
BestattungsdatumDatum der Bestattung  27. Oktober 1943
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Ober-St.-Veiter Friedhof
Grabstelle Gruppe E, Reihe 4, Nummer 1

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Direktor im Caritasverband für die Erzdiözese Wien (1921 bis 1938)
  • Generaldirektor des Österreichischen Caritasverbandes (1929 bis 1938)
  • Präsident der Caritas Catholica (Caritas internationalis) (1930)

  • bundesstaatlicher Fürsorgerat


Josef von Tongelen, * 2. Jänner 1881 in Nachbarheid (Rheinland), † 22. Oktober 1943 in Wien, Seelsorger, Caritasdirektor.

Biografie

Josef Tongelen trat in Roermond (Niederlande) in den Orden der Kamillianer ein, wo er am 15. Juli 1903 die Profess ablegte. 1905 wurde er zum Priester geweiht. Nach seinem Studium in Rom und Turin kam er nach Wien, wo die Kamillianer im April 1906 eine Niederlassung errichtet hatten und war zunächst Seelsorger im Versorgungsheim Lainz und im Bürgerversorgungshaus 9., Währingerstraße 45, ab 5. Mai 1910 Kirchendirektor am Elisabeth-Spital (Landstraße). Ab 21. April 1908 war Tongelen Kurat am Allgemeinen Krankenhaus (mit Unterbrechungen: von 5. Oktober 1910 bis 7. September 1911 in Roermond sowie von 22. August 1913 bis 28. November 1913 in Prag zum Erlernen der böhmischen Sprache) und ab 16. Juli 1916 Rektor. Am 8. August 1919 wurde Tongelen zum deutschen Caritasverband nach Freiburg im Breisgau versetzt, wo er als Referent für Krankenfürsorge arbeitete und die Zeitschrift "Krankendienst" herausgab, ab 1920 war er dort Direktor für Organisation.

Josef Tongelen kam im August 1920 zurück nach Wien und wurde von Kardinal Friedrich Gustav Piffl mit der Neuorganisation der Caritasarbeit beauftragt. Er war Organisationsdirektor im Österreichischen Karitasverband für Wohlfahrtspflege und Fürsorge und anschließend Direktor im Caritasverband für die Erzdiözese Wien, ab 1929 Generaldirektor dieses Verbandes. Er war zudem Vizepräsident im Reichsverband der österreichischen Caritasverbände und später Generaldirektor des Österreichischen Caritasverbandes. Am 15. Mai 1925 trat Tongelen aus dem Orden der Kamillianer aus und wurde am 25. September 1925 in die Erzdiözese Wien inkardiniert. Tongelen war neben seiner Aufgabe in der Wiener Caritas auch beim internationalen Kinderhilfswerk in Genf tätig und bei der Caritas Catholica (Caritas internationalis) in Basel, die er mitgegründet hatte und zu deren Präsident er Ende September 1930 gewählt wurde. Nach Auflösung des Caritasverbandes für die Erzdiözese Wien wurde Tongelen mit 1. August 1938 zunächst Stiftsdekan und später Pfarrer in St. Peter (Wien, 1. Bezirk).


Quellen

  • P. Josef von Tongelen, o. D., Archiv Kamillianer-Kloster in Wien, Status Personarum domus Vindobonensis

Literatur