Joseph Axmann
Joseph Axmann, * 7. März 1793 Brünn (Brno), † 9. November 1873 Salzburg, Kupfer- und Stahlstecher, Vater des Ferdinand Axmann, erste Gattin Rosine Burger († 19. Februar 1827), zweite Gattin Walpurga Bielolaweck. Unterricht beim Historienmaler Weidlich, ab 1811 an der Wiener Akademie, Ausbildung als Stecher bei Johann Blaschke. 1829 erfand Axmann eine Art Hochätzung auf Zink und Kupfer, 1843 versuchte er das Ätzen von Daguerrotypien und wurde wirkliches Mitglied der Akademie der bildenden Künste. 1866 Übersiedlung nach Salzburg. Schuf zahlreiche Blätter zu den „Studien" seines Freundes Adalbert Stifter (1840), illustrierte Hormayrs „Historisches Taschenbuch" und arbeitete auch für die Nationalbank und die Hof- und Staatsdruckerei; die Österreichische Nationalbibliothek besitzt eine vollständige Sammlung seiner Werke (über 500 Stiche).
Literatur
- Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
- Cyriak Bodenstein: Hundert Jahre Kunstgeschichte Wiens 1788 - 1888. Eine Festgabe anläßlich der Säcular-Feier der Pensions-Gesellschaft bildender Künstler Wiens. Wien: Gerold 1888, 12 ff.
- Wilhelm Kosch: Deutsches Literatur-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 1. Bern: Francke 1949
- Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
- Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Lfg 1 (A. A. bis Bacher). Wien: Tusch 1974
- Ulrich Thieme/Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
- Register zu den Nachträgen in Wurzbachs "Biographischem Lexikon des Kaiserthums Österreich". Wien 1923
- Wilhelm Schram: Verzeichnis mährischer Kupferstecher aus der Zeit vom Jahre 1480 bis zur Gegenwart. Brünn: Rohrer 1894