Joseph Bohuslav Foerster

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Foerster, Joseph Bohuslav
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Foerster, Josef Bohuslav
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  22057
GNDGemeindsame Normdatei 119053810
Wikidata Q450803
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Dezember 1859
GeburtsortOrt der Geburt Prag
SterbedatumSterbedatum 29. Mai 1951
SterbeortSterbeort Neu-Westetz, Böhmen
BerufBeruf Komponist, Musiklehrer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 13., Wattmanngasse 25 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Joseph Bohuslav Foerster, * 30. Dezember 1859 Prag, † 29. Mai 1951 Neu-Westetz, Böhmen (Nový Vestec, Tschechische Republik), tschechischer Komponist, Musiklehrer.

Biografie

Joseph Bohuslav Foerster stammt aus einer Musikerfamilie. Sein Vater wirkte als Organist, Komponist und Musiklehrer in Prag, sein Bruder Antonín war als Komponist in Laibach tätig. Nach Ausbildung in Prag und Lehrtätigkeit in Hamburg, wohin er seiner Frau, der Sopranistin Bertha Foerster gefolgt war, kam das Ehepaar 1903 überb Gustav Mahler nach Wien,wo seine Frau als Solistin an der Hofoper Karriere machte.

Foerster wurde zunächst Kritiker und lehrte dann 1905 bis 1918 am Neuen Wiener Konservatorium. Nach Ende des Erster Weltkriegs kehrte er nach Prag zurück, wo er ab 1921 als Professor an der Meisterklasse für Komposition und von 1922 bis 1931 als Rektor des Prager Konservatoriums fungierte. Danach wirkte er in der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften. Als Komponist von Sinfonien, Opern, Messen und vor allem Kammermusik bildet Foerster ein Bindeglied von Smetana und Dvořák zur Moderne. Er komponierte Opern, Chorwerke, fünf Symphonien, Kirchen- und Kammermusik.

Das Ehepaar wohnte 1908 bis 1918 im Haus 13, Wattmanngasse 25, wo sich eine Gedenktafel in Erinnerung an den tschechischen Komponisten befindet. Seine 1942/1947 herausgegebene Autobiografie "Der Pilger" bietet Einblick in das kulturelle Leben seiner Zeit.

Literatur

  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Helmut Kretschmer: Wiener Musikergedenkstätten. Wien: Jugend & Volk ²1990
  • Felix Czeike: XIII. Hietzing. Mit ausführlicher Beschreibung, Karten- und Grundrißskizzen von Schönbrunn. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 13), S. 60

Weblinks