Joseph Scharinger (der Ältere)

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Scharinger, Joseph (der Ältere)
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. der Chemie
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3735
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1758
GeburtsortOrt der Geburt Ofen, Ungarn
SterbedatumSterbedatum 13. August 1814
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Apotheker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 26.01.2022 durch WIEN1.lanm08trj
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 7., Burggasse 22 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Joseph Scharinger der Ältere, * um 1758 Ofen, Ungarn (Budapest), † 13. August 1814 Sankt Ulrich 47 (7, Sankt-Ulrichs-Platz 4 [Burggasse 22]; Apothekenhaus, in seinem Besitz), Apotheker (Dr. der Chemie), Gattin (1791) Magdalena Hofbauer († 16. Mai 1819 Hietzing 96). Legte am 8. September 1774 die pharmazeutischen Prüfungen ab und erwarb am 2. September 1787 durch Kauf die Apotheke "Zum Sankt Ulrich". Der Plan, in Nußdorf eine Salmiakfabrik zu errichten, scheiterte daran, dass er aus dem Gmundner Salzbergwerk die Mutterlauge nicht erhielt. 1794 war er am Entwurf eines Dispensatoriums beteiligt, 1797 leistete er den Bürgereid, 1797 (Aufgebot) und 1800 (Freikorps) kam er für die Ausrüstung von Waffenfähigen auf, 1805 und 1809 beteiligte er sich an der Arbeit der Einquartierungskommission; 1811 unternahm er im Prater Versuche, durch Anbohrung von Feldahornbäumen Surrogatzucker herzustellen. In den Jahren nach der Eheschließung (vor 1795) erwarb das Ehepaar das Apothekenhaus. 1807 wurde Scharinger gemeinsam mit Joseph Wödl zum Gremialvorsteher gewählt und blieb es bis Ende 1813. In den Jahren 1813/1814 gehörte Scharinger mit sechs weiteren Apothekern einer Medikamentenlieferungsgesellschaft an, der die Aufgabe zufiel, die Zivilfeldspitäler "auf der Laimgrube, in Gumpendorf und auf der Mauer" mit Medikamenten zu versorgen. Scharingers Verlassenschaftsabhandlung gibt detaillierten Einblick in die Apothekeneinrichtung und die Medikamentenvorräte.

Literatur

  • Felix Czeike: Joseph Scharinger der Ältere. In: Österreichische Apotheker-Zeitung ÖAZ, 11.01.1964, S. 38 ff.
  • Felix Czeike: Der Lebenslauf des Apothekers Joseph Scharinger senior. In: Wiener Geschichtsblätter 45 (1990), S. 100 ff.