Joseph Unger

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Porträt von Joseph Unger
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Unger, Joseph
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. jur., Dr. phil., o. Prof., Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  1374
GNDGemeindsame Normdatei 118763725
Wikidata Q94653
GeburtsdatumDatum der Geburt 2. Juli 1828
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 2. Mai 1913
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Jurist, Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Deutsch-liberal
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Akademische Legion, Revolution 1848
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes Joseph Unger.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Porträt von Joseph Unger
  • 1., Kantgasse 3
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Ehrenmitglied Akademie der Wissenschaften (Verleihung: 1894, Übernahme: 1894)

  • Minister ohne Portefeuille (1871 bis 1879)
  • Mitglied des Abgeordnetenhauses des Reichsrates
  • Mittglied des Herrenhauses des Reichsrates (1869)
  • Mitglied des Niederösterreichischen Landtages (1867)
  • Präsident des Reichsgerichts (1881)
  • Mitglied der Akademischen Legion (1848 bis 1848) Sicherheitsausschuss der Akademischen Legion

Unger Joseph, * 2. Juli 1828 Wien, † 2. Mai 1913 Wien 1., Kantgasse 3 (Zentralfriedhof), Jurist, deutsch-liberaler Politiker. Gattin: Emma geb. Schey, verwitwete Baronin Worms (* 17.4.1840 Wien, +17.1.1913 Wien 1, Kantgasse 3), Heirat am 4.6.1882.

Studierte an der Universität Wien Jus (Dr. phil. 1850 Univ. Zürich, Dr. jur. 1852 Universität Wien), 1848 Schriftführer des revolutionären Studentenkomités. 1852 Übertritt vom jüdischen zum katholischen Glauben. Er war 1853-1855 ao. Prof. für Österreichisches Privatrecht an der Deutschen Universität Prag, ab 1856 an der Universität Wien (1857 o. Prof.). 1867 wurde er ins Abgeordnetenhaus gewählt, 1869 ins Herrenhaus auf einen Sitz auf Lebenszeit berufen. 1871-1879 war Unger Minister ohne Portefeuille im liberalen Kabinett Auersperg und Leiter der Presseabteilung des Ministerrats, 1881-1913 Präsident des Reichsgerichts. Er war der hervorragendste Vertreter und Begründer der wissenschaftlichen Behandlung des Österreichischen Zivilrechts (Hauptwerk "System des Österreichischen Privatrechtes", S. 1852 ff.).

Ehrenmitglied Akademie der Wissenschaften. (1894).

Ungerdenkmal (Joseph Unger).

Quellen

Literatur

  • S. Frankfurter: Josef Unger. Das Elternhaus und die Jugendjahre. Wien/ Leipzig 1917.
  • Norbert Leser: Jüdische Juristen. In. Österreichisch-jüdisches Geistes- und Kulturleben. Wien 1988.
  • Jüdisches Lexikon. Berlin: Jüdischer Verlag 1927-1930, S. 1111 f.
  • Walter Pollak [Hg.]: Tausend Jahre Österreich. Eine biographische Chronik. Band 2: Vom Biedermeier bis zur Gründung der modernen Parteien. Wien / München: Jugend & Volk 1973, S. 206 ff.
  • Wilhelm Brauneder [Hg.]: Juristen in Österreich. 1200-1980. Wien: Orac 1987, S. 177 ff.
  • Josef Fraenkel: Jews of Austria. London: Vallentine 1967, S. 29 ff.
  • Kurt Stimmer [Hg.]: Die Arbeiter von Wien. Ein sozialdemokratischer Stadtführer. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1988, S. 196
  • Josef Popper-Lynkeus: Der Wiener Reichsgerichtspräsident. Zum Tode von Joseph Ungers. In: Reclams Universum, Weltrundschau 33 (1913), S. 205 ff.
  • Zum Jubiläum Joseph Ungers. In: Reclams Universum, Weltrundschau 22 (1902), S. 553 ff.
  • Franz Adlgasser, Die Mitglieder der österreichischen Zentralparlamente 1848-1918. Konstitutierender Reichstag 1848-1849, Reichsrat 1861-1918. Ein biographisches Lexikon, Teilband 2: M-Z. Wien: Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften 2014 (Studien zur Geschichte der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, Band 33), S. 1326

Weblinks