Julius Andrássy der Ältere

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Julius Andrássy der Ältere
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Andrássy, Julius der Ältere
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Andrássy, Gyula der Ältere; Andrassy, Julius
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Graf
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23096
GNDGemeindsame Normdatei 118502875
Wikidata Q313557
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. März 1823
GeburtsortOrt der Geburt Kaschau (Kosice, Slowakei)
SterbedatumSterbedatum 18. Februar 1890
SterbeortSterbeort Volosko bei Rijeka, Kroatien
BerufBeruf Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Juliusandrassy.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Julius Andrássy der Ältere

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ministerpräsident des Königreichs Ungarn (1867)
  • Minister des Äußeren (14.11.1871 bis 08.10.1879)
  • Abgeordneter im ungarischen Reichstag (1861)

Andrássy Julius (Gyula) der Ältere Graf, * 8. März 1823 Kaschau (Kosice, Slowakei), † 18. Februar 1890 Volosca (Volosko bei Rijeka, Kroatien), Politiker. Trat nach dem Jusstudium und ausgedehnten Reisen 1845 in den ungarischen Staatdienst, wurde 1847 in den Preßburger Reichsrat gewählt und setzte sich für das liberale Programm Kossuths (des Advokaten seiner Familie) ein. Wegen seiner Teilnahme an der Revolution wurde er 1851 zum Tod verurteilt, während er sich im Exil aufhielt (Amnestie 1857). 1861 wieder im Reichsrat, wurde er 1865 dessen Vizepräsident. Neben Déak setzte er sich besonders für den Ausgleich von 1867 ein und wurde nach dessen Annahme erster ungarischer Ministerpräsident und Honvedminister. 1870 trat er für die österreichische Neutralität ein, 1871 wurde er Nachfolger von Beust als gemeinsamer Minister des Auswärtigen. Der Wertschätzung Franz Josephs und seiner Gattin Elisabeth gewiß, suchte er Österreich-Ungarn im Bund mit Deutschland und im Ausgleich mit Rußland eine neue Stellung in Südost-Europa zu schaffen und vereinbarte 1872 das Dreikaiserbündnis. Auf dem Berliner Kongreß erreichte er 1878 die (nicht unwidersprochen bleibende) Besitznahme Bosniens und der Herzegowina für Österreich. Kurz vor seinem Rücktritt schloß er am 7. Oktober 1879 mit Bismarck in Gastein den Zweibund ab.

Quellen

Literatur

  • Biographisches Wörterbuch zur deutschen Geschichte. Begründet von Hellmuth Rössler und Günther Franz, bearbeitet von Karl Bosl [u.a.]. Band 1: A-H. München: A. Francke 1973
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Berlin: Duncker & Humblot 1953 - lfd.
  • A. Novotny: Außenminister Gyula Graf Andrássy der Ältere. In: Hugo Hantsch [Hg.]: Gestalter der Geschicke Österreichs. Innsbruck / Wien / München: Tyrolia-Verlag 1962 (Studien der Wiener Katholischen Akademie, 2)


  • Eduard von Wertheimer: Graf Julius Andrássy. Sein Leben und seine Zeit. Nach ungedruckten Quellen. 3 Bände. Stuttgart: Deutsche Verlagsanstalt 1910-1913