Julius Victor Berger

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Julius Viktor Berger (1850-1904)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Berger, Julius Viktor
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  9083
GNDGemeindsame Normdatei 123480981
Wikidata Q1713039
GeburtsdatumDatum der Geburt 9. Juli 1850
GeburtsortOrt der Geburt Neutischein, Mähren (Nový Jičín, Tschechische Republik)
SterbedatumSterbedatum 17. November 1902
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 24.09.2024 durch WIEN1.lanm09lue
BestattungsdatumDatum der Bestattung  25. Oktober 1904
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 14 A, Nummer 8
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
BildnameName des Bildes Julius Viktor Berger.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Julius Viktor Berger (1850-1904)
  • 6., Nelkengasse 6 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Julius Viktor Berger, * 9. (!) Juli 1850 Neutitschein, Mähren (Nový Jičín, Tschechische Republik), † 17. November 1902 Wien 6, Nelkengasse 6 (Zentralfriedhof, Ehrengrab Gruppe 14A, Nummer 8; Grabdenkmal von E. von Hofmann, enthüllt 25. Oktober 1904), Maler. Ging nach Studium an der Wiener Akademie der bildenden Künste (1864-1874, bei Eduard Engerth) als Stipendiat nach Italien (1874-1877) und wurde 1881 Professor für dekorative Malerei an der Wiener Kunstgewerbeschule; 1887-1902 war Berger Professor an der Akademie der bildenden Künste. Beteiligte sich 1880 an der Ausschreibung für den Festsaal des Justizpalasts und lieferte Entwürfe für das Schlafzimmer der Kaiserin in der Hermesvilla; sein Hauptwerk ist das Deckenbild „Die Mäzene des Hauses Habsburg" im Goldsaal des Kunsthistorischen Museums (1886-1891; Programm von Albert Ilg). Er schuf eine Reihe von Porträtbildnissen (unter anderem Franz Joseph für den Justizpalast, 1879), Genrebildern (unter anderem Mädchen am Naschmarkt) und Zeichnungen sowie ein Plafondgemälde für das ehemalige Palais Zierer (4, Argentinierstraße 25-27). 1898 stellte Berger im Künstlerhaus aus.

Quellen

Literatur

  • Biographisches Jahrbuch für Altertumskunde (Nekrologe). Leipzig: Reisland 1879-1944
  • Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Felix Czeike: IV. Wieden. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1979 (Wiener Bezirkskulturführer, 4), S. 4
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 55, 69, 72, 111, 117, 124, 136
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 171, 398
  • Alphons Lhotsky: Die Baugeschichte der Museen und der neuen Burg. Wien: F. Berger 1941 (Festschrift des Kunsthistorischen Museums zur Feier des fünfzigjährigen Bestandes, 1), S. 103, 170
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 218
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 335, 462
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 9/2. Wiesbaden: Steiner 1976, S. 135
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 9/3. Wiesbaden: Steiner 1980, S. 180
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 10. Wiesbaden: Steiner 1981, S. 1152 ff., Register
  • Heinz Schöny: Lebensdaten. In: Wiener Geschichtsblätter 44. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1989, S. 91
  • Interieurs. Wiener Künstlerwohnungen 1830 - 1930. 1. November 1990 bis 20. Jänner 1991. [Wien]: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1990 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 138), S. 113 (Atelier 1, Schillerplatz 3)
  • Reichspost, 29.11.1902
  • Neue Freie Presse, 29.11.1902