Karl Decker
Karl Decker, * 5. September 1921 Wien, † 27. September 2005 Wien, Werkzeugmacher, Härtetechniker, Fußballspieler und Trainer.
Biographie
Karl Decker erlernte den Lehrberuf des Werkzeugmachers und Härtetechnikers.
Schon mit 7 Jahren war Karl Decker Mitglied der Fußball-Schülermannschaft Baumgartner Sportclub.
Von 1938 bis zum Jahr 1952 spielte er beim Wiener Fußballklub Vienna, wobei er in 600 Spielen 605 Treffer erzielte, 56 Mal war er bei internationalen Fußballspielen dabei. 1942 bestritt er acht Spiele für die deutsche Nationalmannschaft. Für Österreichs Nationalteam spielte er 25 Mal und traf dabei 19 Mal ins Tor.
Im Jahr 1953 wechselte Karl Decker zu Sturm Graz, danach von 1954 bis 1956 nach Frankreich zum FC Sochaux. Von 1956 bis 1960 war er Spielertrainer beim FC Grenchen in der Schweiz, mit dem er in die 1. Liga aufstieg und dort den 2. Platz in der A-Liga belegen konnte.
Von 1960 bis 1966 war er Bundeskapitän und Bundestrainer der Österreichischen Nationalmannschaft und Vorstand des Österreichischen Fußballbundes). Hier war er auch für die staatliche Trainerausbildung verantwortlich.
Von 1966 bis 1968 war er Betreuer des Wiener Sport-Clubs, von Oktober 1969 bis Februar 1970 trainierte er den SK Rapid. Ab dem Jahr 1972 war er als Präsident des Bundes Österreichischer Fußballlehrer tätig. Karl Decker initiierte auch die "Lehrling-Fit-Aktion", aus der die Schüler-Liga entstand. Von 1980 bis 2005 war Karl Decker auch als Trainer des Fußballclubs der Österreichischen Parlamentarier tätig.
1998 publizierte er seine Autobiographie "Mein Leben für den Fußball".
Literatur
- "Bundeskapitän Decker demissioniert". In: Arbeiter-Zeitung, 25.02.1964
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, Hintergrundinformation frühere Bezeichnung(en). Wien Pichler-Verlag, 9.Auflage 2014, S. 159
- Rapid-Archiv [Stand: 17.03.2016]
- ÖFB-Newsarchiv: Karl Decker 84jährig verstorben [Stand: 17.03.2016]