Karl Duch
Karl Duch, * 29. September 1898 Graz, † 16. April 1973, Koch, Kochbuchautor.
Biografie
Karl Duch absolvierte von 1912 bis 1915 im Wiener Rathauskeller eine Kochlehre. Er unterrichtete an der Berufsschule für Gastgewerbe und war Direktor der Gastgewerbeschule am Judenplatz. Karl Duch war Autor zahlreicher Koch– und Lehrbücher, die er in lexikalischer Art abfasste und die Standardwerke bei der Ausbildung des Kochhandwerkes wurden, darunter das "Handlexikon der Küche, ein Hilfs- und Nachschlagewerk der internationalen Hotel – und Restaurantküche" mit Grundrezepten und 6.000 Kochvorschriften, sowie das "Handlexikon der Kochkunst". 1948 wurde Karl Duch Präsident des Verbandes der Köche Österreichs, 1956 wurde er zum Präsidenten des Weltbundes der Kochverbände gewählt. 1960 holte Karl Duch den Kongress des Weltbundes nach Wien.
1992 wurde der Duchweg nach dem Koch benannt.
Werke (Auswahl)
- Wiener Mehlspeisen und Vorspeisen. 500 erprobte Rezepte für den modernen Haushalt. Mit einem Anhang: Herstellung von Bargetränken, Bowlen, Punsch und Likören. Eine Sammlung von Rezepten. Wien: Mayer [o. J.]
- Handlexikon der Küche: Ein Hilfs- und Nachschlagewerk der internationalen Hotel- und Restaurantküche. Grundrezepte, 6000 Kochvorschriften, französisches und deutsches Register, Viersprachen-Wörterverzeichnis. Wien: Mayer 1950
- Menülexikon. [Modernes Nachschlagewerk über die Zusammenstellung von internationalen Menüs für die Hotel- und Restaurantküche ; Fremdsprachenmenüs für verschiedene Anlässe]. Linz: Trauner 1967
Literatur
- Ingrid Haslinger: Die Wiener Küche. Eine Kulturgeschichte. Wien: Mandelbaum 2018
- Franz Maier-Bruck: Das große Sacher-Kochbuch. München: Schuler 1975, S. 32