Karl Foltinek

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Foltinek, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur., Hofrat, Obersenatsrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  31463
GNDGemeindsame Normdatei 140953558
Wikidata Q101426869
GeburtsdatumDatum der Geburt 6. Oktober 1922
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 22. November 2003
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Beamter, Volksbildner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Verband Wiener Volksbildung
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  10. Dezember 2003
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 28, Reihe 35, Nummer 50
  • 10., Arthaberplatz 18 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Leiter des Kulturamtes der Stadt Wien (1967 bis 1979)
  • Leiter der MA 13 - Bildung und Jugend (1979 bis 31.12.1987)

  • Goldmedaille des Vereins für Geschichte der Stadt Wien (Verleihung: 2002)
  • Preis der Stadt Wien für Volksbildung (Verleihung: 2. Mai 1986, Übernahme: 11. Juli 1986)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 4. März 1970, Übernahme: 24. April 1970)
  • Silbernes Ehrenzeichen des Landes Salzburg (Verleihung: 11. September 1987, Übernahme: 22. Jänner 1988)
  • Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 2. September 1986, Übernahme: 11. Dezember 1986)
  • Förderungspreis des Unterrichtsministeriums für Volksbildung (Übernahme: 16. Dezember 1966)


Foltinek Karl, * 6. Oktober 1922 Wien, † 22. November 2003 Wien, Beamter, Volksbildner.

Biographie

Karl Foltinek studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien (Dr. iur. 1952) und absolvierte einen Buchhändlerfachkurs, wandte sich aber auch der Volksbildung zu und eröffnete unmittelbar nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die (1922 begründete) Volkshochschule Favoriten, die er bis 1954 als Direktor leitete. 1954 holte ihn Stadtrat Hans Mandl als Referent für Volksbildung, Wissenschaft und Europaangelegenheiten ins Kulturamt der Stadt Wien, wo er wesentlich zum Aufbau des Wiener Volkshochschulwesens beitrug. In diese Zeit fällt unter anderem der Neubau der Volkshochschule Favoriten am Arthaberplatz in den Jahren 1959-1962.

1962-1967 war Foltinek stellvertretender Leiter, 1967-1979 Leiter des Kulturamtes; anschließend bis zu seiner Pensionierung (1987) Leiter der neu geschaffenen Magistratsabteilung 13.

Darüber hinaus fungierte der Jurist 1961-2002 als Vorstandsmitglied des Vereins für Geschichte der Stadt Wien (2002 Verleihung der Goldmedaille des Vereins für über 40-jährige aktive Mitarbeit), außerdem war er 1954-1967 pädagogischer Leiter der Volkshochschule Favoriten, 1956-1962 Sekretär des Theatererhalterverbands der österreichischen Bundesländer und Städte, stellvertretender Vorsitzender des Vereins "Theater der Jugend", Vorstandsmitglied des Vereins Zentralbibliothek Wien, Mitglied des Zentralvorstands des Verbands Wiener Volksbildung und Direktionsrat der Konzerthausgesellschaft. Er trat auch als Vortragender am Wirtschaftsförderungsinstitut, an Volkshochschulen und an der Verwaltungsakademie der Stadt Wien in Erscheinung. Als Leiter der Salzburger Gespräche für Leitende in der Erwachsenenbildung förderte er die Kooperation der Träger der österreichischen Erwachsenenbildung.

Nach seiner Pensionierung bekleidete Karl Foltinek Vorstandsfunktionen in verschiedenen Volkshochschulen. Seit 2006 vergibt der Verband Wiener Volksbildung, der auch seinen Nachlass verwahrt, jährlich den Karl Foltinek-Innovationspreis. Zu seinen zahlreichen Auszeichnungen zählt auch der Preis der Stadt Wien für Volksbildung.

Literatur

  • Who is Who in Österreich mit Südtirolteil (Hübners "Blaues Who is Who"). Band I. Zug: Who is who, Verlag für Personalenzyklopädien 121995, S. 61 ff.
  • Rathauskorrespondenz, 03.12.2003
  • wien.at aktuell 18 (2003), S. 22
  • Wiener Geschichtsblätter 59 (2004), S. 85
  • Knowledgebase Erwachsenenbildung: Karl Foltinek [Stand: 23.11.2016]