Karl Hartl (Filmregisseur)
Karl Hartl, * 10. Mai 1899 Wien, † 29. August 1978 Wien, Filmregisseur.
Biografie
Karl Hartl wurde 1917 Hilfsregisseur und 1918 Regieassistent von Alexander Korda bei der Sascha-Film, versuchte sich aber auch als Cutter, Darsteller und Drehbuchautor.
Seinem Regiedebüt bei der Ufa Berlin (1930) folgten die Erfolgsfilme "Berge in Flammen" (1930; Luis Trenker), "Gräfin von Monte Christo" (1931), "Der Prinz von Arkadien" (1932) und "Gold" (1933), "So endete eine Liebe" (1934), "Die Leuchter des Kaisers" (1935), "Zigeunerbaron" (1936), "Ritt in die Freiheit" (1937) und "Der Mann, der Sherlock Holmes war" (1938). Hartls Filme waren meist geschickt verknüpfte Action- und Liebeshandlungen; er beschäftigte auch gerne Hans Albers. Hartl wurde von Korda und Fritz Lang beeinflusst. 1938 wurde er Produktionsleiter der "Wien-Film" und drehte unter anderem "Wen die Götter lieben" (1942) beziehungsweise nach dem Zweiten Weltkrieg unter anderem "Der Engel mit der Posaune" (1948) und "Mozart" (1955).
Der Regisseur war mit der Schauspielerin Marte Harell verheiratet.
Literatur
- Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
- Reclams deutsches Filmlexikon. Filmkünstler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Stuttgart: Reclam 1984
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951, S. 102, 359
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 08.05.1974