Karl Lichnowsky

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Lichnowsky, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Lichnowsky, Karl von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Fürst
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14566
GNDGemeindsame Normdatei 136671586
Wikidata Q685156
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. Juni 1761
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 15. April 1814
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Gutsbesitzer, Mäzen
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 14.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Fürst Lichnowsky, * 21. Juni 1761 Wien, † 15. April 1814 Wien, Gutsbesitzer, Mäzen, Gattin (1788) Maria Christine Gräfin Thun-Hohenstein (deren Schwester Elisabeth mit dem russischen Botschafter in Wien, Andreas Fürst Rasumofsky verheiratet war). Spross eines seit dem 14. Jahrhundert nachweisbaren schlesischen Adelsgeschlechts (ursprünglicher Name von Woschütz [Woszczyc], seit 1491 Lichnowsky), das 1702 den böhmischen Freiherr- und 1727 den böhmischen Grafstand erlangte, nach der Abtretung des größten Teils Schlesiens an Preußen (1763) sowohl dem Österreichischen Herrscherhaus wie auch dem König von Preußen unterstand und 1773 in den preußischen beziehungsweise 1846 in den Österreichischen Fürstenstand aufstieg.

Lichnowsky hielt sich abwechselnd auf seinen schlesischen Gütern und in Wien auf, wo er 1790-1794 das Haus 1, Schauflergasse 6, und 1798-1803 das Haus 9, Alser Straße 10, besaß, im übrigen aber in Mietwohnungen lebte. Im April/Mai 1789 nahm er Mozart auf eine (für den Komponisten erfolglose) Reise nach Berlin mit, in der Folge gewährte er ihm Darlehen von insgesamt 1.435 Gulden, für deren Rückzahlung mittels Gehaltspfändung er im November 1791, kurz vor Mozarts Tod, ein Gerichtsurteil erwirkte. Ab 1792 förderte er Beethoven, der ihm mehrere Kompositionen widmete.

Karls Sohn Eduard Fürst Lichnowsky (* 19. September 1789 Wien, † 1. Jänner 1845 München) wurde als Verfasser einer achtbändigen "Geschichte des Hauses Habsburg" bekannt.

Lichnovskygasse.


Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Ludwig Igálffy-Igály: Stammtafel der Ritter, Freiherren, Grafen und Fürsten Lichnowsky v. Woszczyc vom 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart. In: Monatsblatt der Heraldischen Gesellschaft "Adler" 17 (1954), S. 117 ff.
  • Genealogisches Handbuch des Adels. Fürstliche Häuser. Hg. vom Deutschen Adelsarchiv. Band 9. Limburg an der Lahn: Starke 1971, S. 416 ff.
  • Rudolf Klein: Beethoven-Stätten in Österreich. Wien: Lafite 1970
  • Zaubertöne. Mozart in Wien 1781-1791. Ausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien im Künstlerhaus, 6. Dezember 1990 - 15. September 1991. Wien: Museen der Stadt Wien 1991 (Historisches Museum Wien: Sonderausstellung, 139), S. 399