Karl Mediz

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Mediz, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29161
GNDGemeindsame Normdatei 14273490X
Wikidata Q19287669
GeburtsdatumDatum der Geburt 4. Juni 1868
GeburtsortOrt der Geburt Hernals
SterbedatumSterbedatum 11. Jänner 1945
SterbeortSterbeort Dresden
BerufBeruf Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Mediz Karl, * 4. Juni 1868 Hernals, † 11. Jänner 1945 Dresden, Maler, Gattin (1891 Stein/Donau) Emilie Mediz-Pelikan, Sohn einer Kaufmannsfamilie. Wuchs bei seiner Tante in Retz auf und absolvierte dort 1882-1885 die Lehre in der Gemischtwarenhandlung seines Onkels. Nachdem ihm Friedrich von Amerling Talent bescheinigt hatte, studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien (bei L'Allemand und Griepenkerl) und in München (bei P. Wagner und A. D. Goltz) sowie ein Jahr an der Privatakademie Julian in Paris. Er lernte seine Frau 1888 in Dachau kennen, wo sie sich (wie auch er) oft bei Künstlerfreunden aufhielt. Nach der Heirat lebte das Ehepaar in ärmlichen Verhältnissen in Hernals, wo es unter anderem von Theodor von Hörmann besucht wurde. Obwohl Uhde, Lenbach und Hevesi die Arbeiten Mediz' lobten, konnte er sich in Wien nicht durchsetzen. 1892 unternahm er eine Studienreise nach Tolcsva (Ungarn); Architekt Hummel (aus Triest) finanzierte ihm im Oktober einen Italienaufenthalt. Ab 1894 hielt sich Mediz häufig in Dresden auf, wo er bald als Porträtist geschätzt wurde. Daneben entstanden Blumenbilder sowie heroische Gebirgs- und Adriastrandgemälde. 1902-1912 war er Mitglied des Hagenbunds (1902 Einladung zur Ausstellung, 1903 Kollektivausstellung mit seiner Frau); es folgten Ausstellungen in Dresden (1904), Berlin (1905, 1906) und Rom (1911). Nach dem Tod seiner Frau (1908) wandte sich Mediz fast zur Gänze der Graphik zu. Nach 1975 wurde der 1180 Nummern umfassende Nachlass des Künstlerehepaars vom Gerhart-Hauptmann-Museum Radebeul der Republik Österreich übergeben.


Literatur

  • Stefan Üner: Der Hagenbund. Die alternative Moderne, in: Hagenbund. Von der gemäßigten zur radikalen Moderne, hrsg. v. Hans-Peter Wipplinger, Ausst. Kat. Leopold Museum, Wien 16.09.2022–06.02.2023, Köln 2022, S. 10–35
  • Oswald Oberhuber / Wilfried Seipel / Sophie Geretsberger: Emilie Mediz-Pelikan 1861-1908. Karl Mediz 1868-1945. [Österreichisches Museum für angewandte Kunst, Wien 24. April - 25. Mai 1986; Oberösterreichisches Landesmuseum, Landesgalerie, Linz 23. April - 22. Juni 1986]. Wien: Hochschule für angewandte Kunst 1986
  • Parnass. Das Kunstmagazin 6 (1986), S. 80 ff.
  • Alte und moderne Kunst. Österreichische Zeitschrift für Kunst, Kunsthandwerk und Wohnkultur 198/199 (1985), S. 49 ff.