Karl Meithner

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Meithner, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Meithner, Karl Anton
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. rer. pol.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  58420
GNDGemeindsame Normdatei 1021208493
Wikidata Q60818358
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Mai 1892
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 13. Dezember 1942
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Betriebswirt, Hochschullehrer, Widerstandskämpfer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 37, Nummer 12D
  • 6., Mittelgasse 16 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Meithner, * 27. Mai 1892, † 13. Dezember 1942, Betriebswirt, Widerstandskämpfer.

Biografie

Karl Meithner war der Sohn des gleichnamigen Kaufmannes und dessen Frau Ernestine (geborene Grötz). Er studierte an der Exportakademie und an der Universität Wien, wo er 1929 zum Dr. rer. pol. promovierte. 1931 habilitierte er sich in Betriebswirtschaftslehre und wurde 1934 außerordentlicher Professor.

Meithner, ursprünglich ein Funktionär der Vaterländischen Front, befand sich bereits kurz nach dem "Anschluss" in Schutzhaft. Noch im gleichen Jahr wurde er aufgrund seiner Kontakte zu kommunistischen Kreisen, die über den ehemaligen Gewerbeinspektor Otto Kühnl liefen, als Hochschullehrer entlassen. Da er 1939 und 1940 Unterstützungsbeiträge an Kommunisten leistete, wurde er am 5. November 1942 wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu sechs Jahren Zuchthaus verurteilt. Er starb am 13. Dezember 1942 im Wiener Inquisitenspital.

Zu Meithners wichtigsten Arbeitsgebieten im Bereich der Betriebswirtschaft zählten die Bankbetriebslehre und der Börsenverkehr, wobei ihm vor allem Werke der Grenznutzenschule als Basis dienten.

Quellen

Literatur

  • Wolfgang Neugebauer: Der österreichische Widerstand 1938−1945. Wien: Edition Steinbauer 2015, S. 181 f.

Weblinks