Vaterländische Front
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zur Organisation
48° 12' 38.22" N, 16° 22' 2.30" E zur Karte im Wien Kulturgut
Vaterländische Front (VF). Gegründet am 20. Mai 1933 (nach Proklamierung der autoritären Führung der Staatsgeschäfte durch Engelbert Dollfuß am 7. Mai 1933). Zeitweise war der Heimwehrführer Rüdiger von Starhemberg auch Bundesführer der Vaterländischen Front. Nach der Auflösung der Heimwehr (1936) wurden ihre Wehrverbände als "Frontmiliz" in die Vaterländische Front eingegliedert.
Im Haus 1., Am Hof 3/4 (Neubau 1913 anstelle des früheren Nuntiaturgebäudes), war von 1934 bis 1938 die Zentrale der Vaterländischen Front (samt "Jungvolk" und Kulturorganisation "Neues Leben") untergebracht.
Literatur
- Richard Hufschmied / Maria Wirth: Die Vaterländische Front: Entwicklung, Anspruch und Wirklichkeit. In: Bernhard Hachleitner / Alfred Pfoser / Katharina Prager / Werner Michael Schwarz [Hg.]: Die Zerstörung der Demokratie. Österreich, März 1933 bis Februar 1934. Salzburg / Wien: Residenz Verlag 2023, S. 160–163
- Irmgard Bärnthaler: Die Vaterländische Front - Geschichte und Organisation. Wien: Europa-Verlag 1971
- Isabella Ackerl: Die Propaganda der Vaterländischen Front für die geplante Volksbefragung vom 13.03.1938. In: Felix Czeike [Hg.]: Wien 1938. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 2), S. 18 ff.
- Ludwig Reichhold: Die Liquidierung der Vaterländischen Front. In: Felix Czeike [Hg.]: Wien 1938. Wien: Verein für Geschichte der Stadt Wien 1978 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 2), S. 25 ff.
- Peter Schubert: Schauplatz Österreich. Band 1/3: Wien. Wien: Hollinek 1976, S. 14 (als Sitz fälschlicherweise 1, Am Hof 6. angegeben)