Franz Hengl

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Hengl, Franz
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ministerialrat, Dr., Ing.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  43328
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata Q106937032
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Oktober 1894
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 17. Mai 1968
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Weinbauer, Politiker, Agrarökonom, Beamter, Mitglied der Wiener Bürgerschaft
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Christlichsoziale Partei, Vaterländische Front, Einheitsliste, Österreichische Volkspartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, POLAR
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 4.11.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung  24. Mai 1968
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Grinzing
Grabstelle Gruppe 4, Nr. 20

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1959)
  • Großes Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (Verleihung: 1966)
  • Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold (Verleihung: 26. Februar 1965)

Franz Hengl, * 27. Oktober 1894 Wien, † 17. Mai 1968 Wien, Agrarökonom, Weinbauer, Politiker.

Biografie

Franz Hengl wurde als Sohn eines Weinhauers in Wien geboren. Er besuchte die Staatsrealschule in Wien-Alsergrund und studierte Landwirtschaft an der Universität für Bodenkultur, wo er 1917 mit der Dissertation "Versuche über Keimmüdigkeit" bei Leguminosen promovierte. Hengl nahm am Ersten Weltkrieg teil, arbeitete als Hochschulassistent und war ab 1919 als Fachbeamter an der Bundesanstalt für Pflanzenschutz in Wien tätig, wo er später Vorstand der Chemischen Abteilung wurde.

Hengl war Mitglied der Christlichsozialen Partei und kandidierte 1927 für die Einheitsliste im 19. Bezirk und war von 1927 bis 1934 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Von 1934 bis 1938 war er in der Wiener Bürgerschaft Rat der Stadt Wien für den Berufsstand Landwirtschaft. Zudem war er im Beirat der Landesleitung der Vaterländischen Front. Nachdem er im März 1939 zu gekürzten Bezügen, gemäß § 6 Berufsbeamtenverordnung (BBV), in den Ruhestand versetzt wurde, ging er seinem eigenen Weinbau nach.

In der Zweiten Republik war Hengl Stellvertretender Landesparteiobmann der Österreichische Volkspartei. Von 1945 bis 1964 war er Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien als dessen Vorsitzender er von 1946 bis 1964 fungierte. Zudem war Hengl von 1946 bis 1959 im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft für das Referat Weinbau und Kellerwirtschaft verantwortlich und stand von 1958 bis 1966 als Präsident der Wiener Landwirtschaftskammer vor. Der Franz-Hengl-Park wurde nach ihm benannt.

Sonstige Funktionen und Mitgliedschaften

  • Obmann des Verbandes der Wiener Landwirte 1926
  • Präsident des Landesverbandes der Wiener Weinbautreibenden vor 1934
  • Freiheitsbund (unterstützend) vor 1934
  • Landesbauernführer
  • Schriftführer des Österreichischen Bauernbundes

Quellen

Literatur

  • Maren Seliger: Scheinparlamentarismus im Führerstaat "Gemeindevertretung" im Austrofaschismus und Nationalsozialismus. Funktionen und politische Profile Wiener Räte und Ratsherren 1934–1945 im Vergleich. Wien: Lit-Verlag 2010, S. 776
  • Wolfgang Solt: Mitglieder des Gemeinderates der Stadt Wien (Wiener Landtages) und des Stadtsenates der Stadt Wien (der Wiener Landesregierung) 1918-1934, Wien 1995
  • Josef Rauchenberger [Hg.]: Stichwort Demokratie. 50 Jahre Zeitgeschehen. Politisches Handbuch. Wien: PR-Verlag 1994
  • Wolfgang Solt: Personenindex. In: Stichwort Demokratie. 50 Jahre Zeitgeschehen. Politisches Handbuch. Hg. von Josef Rauchenberger. Wien: PR-Verlag 1994
  • Wienbibliothek Digital: Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat 1861-1962. In: Handbuch der Stadt Wien. Band 77. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1963
  • Wolfgang Oberleitner: Politisches Handbuch der Republik Österreich 1945–1960. Wien: Guardaval 1960 (Guarda Information, 4), S. 17
  • Amtsblatt der Stadt Wien, 12.11.1949, S. 3
  • Das Neue Wien und seine Bürgerschaft. Eine Darstellung des ständischen Aufbaues der Stadt Wien. Almanach für die bundesunmittelbare Stadt Wien. Wien: Beck 1935, S. 112 f.
  • Gesellschaft für Geschichte des Weines / Wilhelm Bauer: Hengl, Franz (1894-1968) [Stand: 05.12.2016]

Weblinks