Karl Pawlik

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Pawlik, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6183
GNDGemeindsame Normdatei 11932024X
Wikidata Q12028454
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. März 1849
GeburtsortOrt der Geburt Klattau
SterbedatumSterbedatum 7. Jänner 1914
SterbeortSterbeort Prag
BerufBeruf Gynäkologe, Urologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Pawlik Karl, * 12. März 1849 Klattau, Böhm., † 7. Jänner 1914 Prag, Gynäkologe, Urologe. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. Universität 1873) wurde er als Operationszögling an der zweiten chirurgischen Universitätsklinik im AKH unter Theodor Billroth sowie als Assistent an der dritten und ersten Geburtshilflichen Klinik unter Gustav Braun und Carl Braun-Fernwald 1876-1881 ausgebildet. 1881 habilitierte sich Pawlik an der Universität Wien für Gynäkologie und Geburtshilfe, 1886 wurde er Primararzt an der Wiener Allgemeinen Poliklinik, jedoch 1887 zum Ordinarius an der Prager tschechischen Universität ernannt, an der er bis 1913 wirkte. Pawlik leistete insbesonders auf dem Gebiet der Urologie Pionierarbeit; auf ihn gehen die Entwicklung der Ureterensondienung aus freier Hand, die direkte Zystoskopie der mit Luft gefüllten Blase und vor allem die erstmalige Totalexstirpation der Harnblase bei Karzinom (Wiener medizinische Woche 41 [1891], 1814) zurück.

Literatur

  • Isidor Fischer [Hg.]: Biographisches Lexikon der hervorragenden Ärzte der letzten fünfzig Jahre. Band 2: Kon-Zweig. Nachträge und Berichtigungen. München: Urban & Schwarzenberg 1963
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Isidor Fischer: Geschichte der Geburtshilfe in Wien. Leipzig: Deuticke 1909, S. 402 f.
  • Erich E. Deimer: Chronik der Allgemeinen Poliklinik in Wien im Spiegel der Medizin- und Sozialgeschichte. Wien: Göschl 1989, S. 168 f.