Karl Schachinger
Karl Schachinger, * 16. August 1909 Wien, † 7. April 1944 Wien, Angestellter, Widerstandskämpfer.
Biografie
Der gebürtige Wiener Karl Schachinger war kaufmännischer Angestellter und von 1928 bis 1934 Mitglied der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei sowie von 1932 bis 1934 des Republikanischen Schutzbundes. 1934 wechselte er zur kommunistischen Bewegung (KPÖ) und verbreitete auch nach dem "Anschluss" illegale Flugblätter. Ab Spätsommer 1942 war er Mitglied der Stadtleitung der KPÖ.
Im Februar 1943 wurde Schachinger verhaftet. In der Anklageschrift wurde ihm zur Last gelegt, Leiter der illegalen kommunistischen Organisation im 5. Wiener Gemeindebezirk zu sein, "Hetzschriften" verbreitet und Werbung für die KPÖ gemacht zu haben. Er wurde am 7. April 1944 im Landesgericht Wien hingerichtet, wo sich im ehemaligen Hinrichtungsraum heute eine Gedenktafel auch mit seinem Namen befindet.
Literatur
- Wolfgang Neugebauer: Der österreichische Widerstand 1938 - 1945. Wien: Steinbauer 2015, S. 96
- Wolfgang Neugebauer: Widerstand und Verfolgung in Wien. 1934 - 1945. Eine Dokumentation. Hg.: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes. Band 2. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1975, S. 137 f.