Karl Wache
Wache Karl, * 26. April 1887 Wien, † 30. April 1973 Wien, Bibliothekar, Schriftsteller.
Biografie
Wache studierte an der Universität Wien Germanistik (Dr. phil.), wurde Mittelschullehrer, dann Bibliothekar (zuletzt Oberstaatsbibliothekar an der Universitätsbibliothek). Veröffentlichte Lyrik, Essays und Feuilletons (Wiener Miniaturen, 1958; Wiener Potpourri, 1960; Gemischter Wiener Salat, 1962), Dramen und wissenschaftliche Werke (beispielsweise Die Künste. Ihr Wesen und Werden, 1919; Wiener Führer, 1922; Das Geistesleben in Österreich, 1926; Der österreichische Roman seit dem Neubarock, 1930; Jahrmarkt der Wiener Literatur, 1966), betätigte sich aber auch als Herausgeber (Deutscher Geist in Österreich, Anthologie [1933]). Seine Romane enthalten deutschnationales Gedankengut.
Wache war ab 1928 Mitglied des Deutschen Kulturbundes, trat 1932 der NSDAP bei und gründete 1933 den Ring Nationaler Buchhändler und Verleger. An der Bibliothek der Universität Wien gründete er 1932 eine nationalsozialistische Betriebszellenorganisation mit zwölf Mitgliedern, darunter sein Freund Robert Hohlbaum.
Quellen
Literatur
Karl Wache im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.