Karl Ziegler

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Rollenporträt von Karl Ziegler
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ziegler, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammersänger
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37959
GNDGemeindsame Normdatei 116999098
Wikidata Q6372393
GeburtsdatumDatum der Geburt 15. Juni 1886
GeburtsortOrt der Geburt Karlsruhe 4029713-5
SterbedatumSterbedatum 21. Mai 1944
SterbeortSterbeort Wien 4066009-6
BerufBeruf Sänger
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  25. Mai 1944
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle Gruppe: 3 Reihe: 2 Nummer: 3
BildnameName des Bildes karlziegler.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Rollenporträt von Karl Ziegler

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Kammersänger


Karl Ziegler, * 15. Juni 1886 Karlsruhe (Deutschland), † 21. Mai 1944 Wien, Sänger (Tenor).

Biografie

Ziegler wurde durch Kammersänger Hermann Rosenberg in Karlsruhe ausgebildet. 1906 debütierte er als Volontär an der Wiener Volksoper und erhielt von 1908 bis 1913 ein Engagement. 1911/12 sang er bei den Bayreuther Festspielen den David in "Die Meistersinger von Nürnberg". Von 1913 bis 1917 war er am Stadttheater Hamburg und anschließend bis 1919 am Opernhaus in Frankfurt am Main engagiert, wo er unter anderem am 25. April 1918 in der Uraufführung der Oper "Die Gezeichneten" von Franz Schreker die Partie des Alviano Salvago kreierte.

1918 und 1919 gastierte er an der Wiener Staatsoper und war dann deren Mitglied von 1919 bis 1922, anschließend trat er noch bis 1937 als Gast auf. Er sang dort unter anderem den Baron Lummer in "Intermezzo" von Richard Strauss, Gabriel von Eisenstein in "Die Fledermaus" von Johann Strauss (Sohn), Mario Cavaradossi in Giacomo Puccinis "Tosca" und in der Uraufführung (13. Mai 1920) von Felix Weingartners "Die Dorfschule" die Roller des Matsuo. Von 1939 bis 1941 hatte er ein Gastengagement an der Wiener Volksoper. Weitere Gastspiele führten ihn nach Berlin, London und Paris. 1926 sang er bei den Salzburger Festspielen. Bekanntheit verschafften ihn seine Auftritte als Operettensänger und in den 1930er Jahren im Wiener Rundfunk RAVAG, auch als Konzertsänger war er erfolgreich.

Seine Stimme ist auf den Schallplatten der Marken Odeon (Wien 1912) und Anker (Berlin 1913–1914) zu hören. Zuletzt war der "treue Nationalsozialist" (Völkischer Beobachter 23. 5. 1944) Geschäftsführer der Landesleitung der Reichstheaterkammer Gau Wien.

Literatur

  • Wilhelm Kosch: Deutsches Theater-Lexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Band 7. Berlin und Boston: de Gruyter 2012
  • K. J. Kutsch/Leo Riemens: Großes Sängerlexikon (4., erweiterte und aktualisierte Auflage. Unter Mitarbeit von Hansjörg Rost) Band 7. München: K. G. Saur 2003
  • Völkischer Beobachter 23. 5. 1944, 57. Jahrgang, Nr. 144, Seite 5
  • Österreichisches Musiklexikon Online: Ziegler, Karl