Schikanederkino

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Schikanederkino (Herwig Jobst, 1980)
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Kino
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1911
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  57800
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Letzte Änderung am 7.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes Schikanederkino Jobst.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Schikanederkino (Herwig Jobst, 1980)
  • 4., Margaretenstraße 24

Frühere Adressierung

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48° 11' 47.86" N, 16° 21' 54.18" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Schikanederkino (4., Margaretenstraße 24) wurde 1911 (nach anderen Aussagen 1906) gegründet und hatte 1914 einen Fassungsraum für 180 Personen. 1922 fanden darin 202 Personen Platz (1934 203 Personen) und 1930 wurde der Tonfilm eingeführt.

Von 1911 bis 1919 hatten Adolf Pennersdorfer und Amalie Welleann (scheint erstmals 1908 im Adressverzeichnis "Lehmann" auf und nannte sich 1910-1915 Mme Amélie Welleann, aber 1916 wieder Amalie Welleann, 1924 zuletzt verzeichnet; Eigentümerin des Hauses 18., Carl-Ludwig-Straße 54, nach Umbenennung der Straße 1919 Weimarer Straße 72) die Lizenz inne. Das "Schikaneder" war somit das erste Kino der Monarchie, das von einer Frau mitgeleitet wurde. 1919 ging die Lizenz an Georg Höllering, der das Kino bis 1924 leitete. Von 1925 bis 1938 war Hugo Klein im Besitz der Lizenz, bis es 1938 vom "alten Kämpfer" Franz Hansmann (5., Schönbrunner Straße 84) arisiert wurde. Hansmann war bereits 1927 in die NSDAP und 1931 in die SA und SS eingetreten, bei der er in der Standarte 89 den Rang eines Untersturmführers einnahm und 16 1/2 Monate im Lager Wöllersdorf inhaftiert war. Vom vereinbarten, unterbewerteten Kaufpreis in der Höhe von 8000 RM bezahlte er Klein nur 767,39 RM. Im Rückstellungsverfahren von 1948 (50 RK 82/1948 vom 26. Jänner 1948) erhielt Klein zwar die Konzession zurück, das Kino war jedoch von den Sowjets beschlagnahmt.

Das Kino wird heute als Kino und Bar geführt, in dem auch Buchpräsentationen, Performances, Theateraufführungen und Veranstaltungen verschiedener Festivals stattfinden.

Siehe auch: Kino

Quellen

Literatur

  • Werner Michael Schwarz: Kino und Kinos in Wien. Eine Entwicklungsgeschichte bis 1934. Wien: Turia & Kant 1992, S. 207-208

Weblinks