Klara Blum
- ist befreundet mit Mimi Grossberg
Klara Blum, * 27. November 1904 Czernowitz, † 4. Mai 1971 Kanton (Guangzhou, China), Schriftstellerin und Journalistin.
Klara Blum kam 1913 mit ihrer Mutter nach Wien. Ihr 1923 begonnenes Studium der Psychologie konnte sie nicht abschließen. Nach einer Tätigkeit als Hauslehrerin war sie in den 1920er und 1930er Jahren Kulturreferentin der Paole Zion (marxistisch-zionistischer Zirkel jüdischer Arbeiter) in Wien und schrieb für jüdische Zeitungen. Von 1929 bis 1933 war sie Mitglied der sozialdemokratischen Partei. Nachdem sie 1934 zunächst zu einer Studienreise in die Sowjetunion fuhr und schließlich dorthin emigrierte, erhielt sie 1935 die sowjetische Staatsbürgerschaft. 1947 wandte sie sich nach China, wo sie 1954 chinesische Staatsbürgerin (neuer Name Zhu Bailan) wurde. Ab 1952 arbeitete sie als Professorin für deutsche Sprache und Literatur. Werke: unter anderem der Roman "Der Hirte und die Weberin" (1951), in dem sie ihre Beziehung zum chinesischen Regisseur Zhu Xiangcheng schildert.
Literatur
- Zhidong Yang: Klara Blum - Zhu Bailan (1904 - 1971). Leben und Werk einer österreichisch-chinesischen Schriftstellerin. Frankfurt am Main / Wien: Lang 1996 (Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte, 55)
- Susanne Blumesberger [Red.]: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. München: Saur 2002
- Lexikon Exilliteratur: Blum, Klara. URL: http://www.literaturepochen.at/exil/article_5336.html [Stand: 31.07.2015]