Kohlmarkt 14

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1918
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung zum schwarzen Adler
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  45558
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Paul Harrer: Wien, seine Häuser
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
  • 1., Kohlmarkt 14
  • Nr.: 139 (Bezirk: Innere Stadt, 1770, bis: 1795)
  • Nr.: 257 (Bezirk: Innere Stadt, 1821, bis: 1862)
  • Nr.: 268 (Bezirk: Innere Stadt, 1795, bis: 1821)

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48° 12' 30.94" N, 16° 22' 1.98" E  zur Karte im Wien Kulturgut

1, Kohlmarkt 14, (Konskriptionsnummer 257).

Das Haus am Kohlmarkt 14 wird erstmals 1377 erwähnt. 1560 wurde erstmals der Schildname des Hauses „zum schwarzen Adler“ genannt. Am 29. September 1614 stiftete der damalige Besitzer des Hauses Andre Pfeiffer zu seinem und zum Seelenheil seiner Frau drei Wochenmessen, die bei den Dominikanern gelesen werden sollten. Er legte dazu auf seine Behausung auf dem Kohlmarkt 1000 Gulden burgrechtsweise gegen jährliche 50 Gulden an. Da allerdings die Dominikaner zu verstehen gaben, dass sie zu diesen schweren Zeiten die Messen um 50 Gulden nicht lesen könnten, fügte Pfeiffer noch 3000 fl rheinisch hinzu. 1728 erbten das Haus die Brüder und Grafen von Gurland Maximilian Ernst und Franz Raimund. Diese fielen einer im Oktober 1736 grassierenden Epidemie zum Opfer. Nach dem Tod der Mutter, die am 12. September 1749 starb, setzte sie ihren Neffen Leopold Graf von Schallenberg zum Erben des Hauses ein. Dieser verkaufte das Haus 1755 Crescentia Gräfin von Montecuccoli. 1855 kam das Haus an Karl und Maria Demel, die seit 1899 in dem Gebäude ihre stadtbekannte Konditorei betreiben. Auch heute noch befindet sich das 1918 erbaute vierstöckige Haus mit einer Grundfläche 685 m2 und der darin befindlichen Konditorei im Besitz dieser Familie.

Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Menschen und Kultur. Band 7, Wien ²1957 (Manuskript im WStLA), S. 22-25