Konrad Ley der Ältere
Ley Konrad der Ältere, * 15. Mai 1801 Schlüsselfeld, Bayern, † 23. Juli 1881 Wien 2, Kleine Sperlgasse 8, Bezirksvorsteher, Gattin (30. Oktober 1838) Josefine (Josefa) Staud, Sohn des Bürgers und Hausbesitzers Michael Ley und dessen Gattin Kunigunde. Trat in die Dienste des Magistrats, kam aufgrund seiner Tüchtigkeit rasch vorwärts und wurde Bezirksvorsteher des 2. Bezirks (1862-1874). Seinen Bemühungen ist es unter anderem zu danken, dass 1869 mit Hilfe einer von der Ersten österreichischen Spar-Casse gewidmeten Summe das Leopoldstädter Kinderspital gegründet wurde. Zu diesem Zweck ließ er das Grundstück Obere Augartenstraße 26 ankaufen und von Carl von Hasenauer einen Entwurf ausarbeiten. 1873 wurde ihm für seine Verdienste der Franz-Joseph-Orden verliehen, 1875 erhielt er die Große Silberne Salvatormedaille. Leys Marotte war es in den 60er Jahren, neu zu benennenden Gassen seines Bezirks Frauennamen aus seinem Bekanntenkreis oder von Angehörigen zu geben. Leystraße; nach seinen Kindern wurden die Konradgasse und die Mariengasse benannt, nach seiner Frau die Josefinengasse.
Literatur
- Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 249
- Wiener Geschichtsblätter 1 (1946), Nr. 3, S. 7