Leystraße
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 14' 13.73" N, 16° 23' 3.45" E zur Karte im Wien Kulturgut
Leystraße (2, seit 1900: 20), benannt (1884) nach Bezirksvorsteher Konrad Ley (1801-1881). Verlängerung am 10. Juni 2008 in das Areal des ehemaligen Nordbahnhofs.
Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1884: Pfarre St. Brigitta
- ab 1903: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-133 und gerade ONr. 2-132: Pfarre St. Brigitta; südlich der Innstraße: Pfarre St. Johann
- ab 1906: ungerade ONr. 1-133 und gerade ONr. 2-134: Pfarre Zwischenbrücken; südlich der Innstraße: Pfarre St. Johann
Gebäude
- Nummer 34-36: Hauptschule; Trinkbrunnen von Franz A. Coufal (1968).
- Nummer 47-53 (Stromstraße 39-45, Vorgartenstraße 34-40): Gerlhof; Gedenktafel für den Februarkämpfer (1934) Josef Gerl.
- Nummer 81: Triumphkino.
- Nummer 83-85: Szydzinahof, städtische Wohnhausanlage, erbaut 1925/1926 von Karl Ehn.
- Nummer 119: Natursteinrelief "Dämmerung" von Edmund Reitter (1954)
Literatur
- Peter Autengruber: Lexikon der Wiener Straßennamen. Bedeutung, Herkunft, frühere Bezeichnungen. Wien: Pichler Verlag 2014, 9. Auflage, S. 186
- Felix Czeike: XX. Brigittenau. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1981 (Wiener Bezirkskulturführer, 20), S. 36
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Verwaltungsbericht der Stadt Wien 1884, S. 110