48° 14' 11.31" N, 16° 23' 7.94" E zur Karte im Wien Kulturgut
Szidzinahof (20., Salzachstraße 4-6, Leystraße 83-85), amtliche Bezeichnung "Szydzinahof"; städtische Wohnhausanlage (66 Wohnungen, ursprünglich 72 Wohnungen), erbaut (1925/1926) nach Plänen von Karl Ehn, benannt (15. Februar 1949 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Franz Szydzina (1908-1935 [in Polizeihaft verstorben], Februarkämpfer [1934], Mitglied des Republikanischen Schutzbunds). Für den Bau des Szidzina-Hofes wurden zwei einander gegenüberliegende Bauparzellen in Leystraße und Salzachstraße zusammengelegt. Die beiden Wohntrakte sind durch eine schmale Hofanlage mit einer Werkstätte und einer Wagenhalle für Elektromobile verbunden. Im Wesentlichen blieb der Bau in seiner äußeren Erscheinung seit den 1920er-Jahren unverändert. Die für die frühe Entstehungszeit erstaunlich nüchtern wirkende Anlage besteht aus zwei parallelen Blocks, die durch eine schmale Hofanlage zusammengefasst werden. Beide Fassaden werden nur von jeweils vier Erkergruppen gegliedert.
Quellen
Literatur
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 429
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien II. bis IX. und XX. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1993, S. 446
- Peter Autengruber, Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten, Wien: Pichler 2013, S. 204