Konrad Poll

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Poll, Konrad
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16100
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1240 JL
GeburtsortOrt der Geburt Bad Vöslau
SterbedatumSterbedatum 1305 JL
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker, Bürgermeister der Stadt Wien
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Mittelalter
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 6.09.2024 durch WIEN1.lanm09ua2
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Konrad Poll, * um 1240 (Bad) Vöslau (?), † nach 24. Februar 1305, vielleicht vor dem 25. Mai 1305 Wien (?), Bürgermeister.

Biografie

Polls erste Gattin (vor 1268) war Margarethe (Margret), Tochter des Kaufherrn und Bürgers Seifried Leubel. Seine zweite Gattin war Irmgard (erwähnt 1307 bis 1314). Sein gleichnamiger Vater war in Vöslau ansässig und besaß ein Lehen in der Wachau. Von Leubel kam dessen Haus, der spätere Kölnerhof, an die Polls. Am 22. August 1282 wird Poll erstmals als „magister civium" bezeichnet und ist damit der erste namentlich bekannte Bürgermeister. Er amtierte auch zwischen 1288 und 1305 (vielleicht mit Unterbrechungen [nachweisbar 1288/1289, 1291, 1293, 1295, 1297/1298, 1300, 1305]). Als sich am 18. Februar 1288 in Klosterneuburg Richter, Bürgermeister, Ratsherren und die Bürgergemeinde Wiens (nach einem missglückten Aufstand gegen die Habsburger) verpflichten mussten, Herzog Albrecht I. als Landesherrn anzuerkennen, gehörte auch Poll zu jenen, die persönlich einen „Treuebrief“ unterzeichnen mussten. Spätestens ab 1289 dürfte Poll im Kölnerhof gewohnt haben. In Polls Amtszeit fallen das Stadtrecht von 1296 und der Baubeginn des gotischen Chors der Stephanskirche (1304).


Literatur

  • Handbuch der Stadt Wien. Wien: Verlag für Jugend und Volk 98 (1983/1984), Heft II, S. 226
  • Felix Czeike: Wien und seine Bürgermeister. Sieben Jahrhunderte Wiener Stadtgeschichte. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1974, S. 64 ff.
  • Hanns Jäger-Sunstenau: Konrad Poll. In: Österreichischer Wappenalmanach 1969, S. 8 f.
  • Rudolf Till: Das Bürgermeisteramt in seinen bekanntesten Vertretern. Wien: Steffel-Verlag 1946 (Kleinbuchreihe "Österreich", 3), S. 5 ff.