Krampus

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Gruß vom Krampus, Postkarte um 1900
Daten zum Ereignis
Art des Ereignisses Feier
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Thema
VeranstalterVeranstalter
Teilnehmerzahl
Gewalt
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Letzte Änderung am 6.12.2022 durch DYN.christian.michlits
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BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gruß vom Krampus, Postkarte um 1900

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Der Krampus ist eine monsterhafte Gestalt und gilt als Begleiter des Heiligen Nikolaus, der im Wiener Sprachgebrauch Nikolo genannt wird. Während der Nikolaus brave Kinder beschenkt, werden schlimme Kinder vom Krampus bestraft. Verbreitung findet die Figur vor allem im Brauchtum der Länder der ehemaligen Habsburgermonarchie. Der Name Krampus stammt vermutlich vom mittelhochdeutschen Wort "Krampen", das soviel wie "Kralle" bedeutet.

Mythologisch scheint das Konzept der eindeutigen "Schwarz-Weiß-Kontrastierung" zwischen gutem Nikolaus und bösem Krampus in die Barockzeit zurückzugehen, auch wenn die ursprüngliche Gestalt des Krampus älter zu sein scheint. Die teufelshafte Darstellung, die früher gängige Darstellung mit Flügeln und das Tragen von Ketten erinnert an den gefallenen Engel Luzifer, der in der Hölle angekettet wurde. Die Weidenrute, mit der der Krampus teilweise auftritt, hatte hingegen pädagogisch strafenden Charakter.

Der Krampus wird meist als ziegenfüßige, behaarte Teufelsgestalt mit Hörnern dargestellt. Eine klare Abgrenzung zu den im alpenländischen Brauchtum existierenden Perchten, die mit gräßlichen Fratzen, Kettengerassel und Glocken die bösen Geister des Winters vertreiben sollen, ist kaum möglich.

Während der Krampus vor allem am 5. Dezember - und in Begleitung des Nikolaus auch am 6. Dezember - sein Unwesen treibt, sind im Brauchtum die Perchten vor allem in den Rauhnächten zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag (6. Jänner - siehe Sternsinger) aktiv.

Quelle

Literatur

  • Ingrid Teufl: Nur keine Panik vorm Krampus! Brauchtum. Wie der Begleiter des Nikolaus zur Angstfigur wurde und die Umzüge entstanden. In: Kurier, 05.12.2018, S. 23
  • Eva Kreissl [Hg.]: Krampus – das gezähmte Böse. Aus der Sammlung Wabitsch. 20. November 2009 bis 10. Jänner 2010 Volkskundemuseum, Universalmuseum Joanneum. Graz: Universalmuseum Joanneum 2009