Kurt Rydl
Kurt Rydl, * 8. Oktober 1947 Wien, Sänger (Bass), Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper.
Biographie
Kurt Rydl studierte Gesang an der Wiener Musikhochschule und am Moskauer Konservatorium. Sein erstes Engagement hatte er von 1972 bis 1974 am Linzer Landestheater. 1973 debütierte er bereits im Ausland und zwar als Daland im "Fliegenden Holländer" an der Stuttgarter Staatsoper. 1976 wurde er von Direktor Claus Helmut Drese an die Wiener Staatsoper geholt, deren Ensemblemitglied er bis zum heutigen Tage ist. Gleichzeitig wurden auch die Salzburger Festspiele auf den Sänger aufmerksam.
Es begann eine Weltkarriere, die Kurt Rydl an alle wichtigen Opernhäuser Europas und Amerikas führte. Er wirkte bei den bedeutendsten Opernfestspielen in Bayreuth, Bregenz, Edinburgh, München, Salzburg und Verona.
Kurt Rydl zählt zu den vielseitigsten Opernsängern unserer Zeit. Sein Repertoire umfasst etwa 100 Partien des deutschen, italienischen, französischen, russischen und tschechischen Fachs. Darunter sind sein Ochs im "Rosenkavalier“ und die Bass-Partien in den Opern Richard Wagners am meisten gefragt.
Daneben widmet sich Kurt Rydl auch in besonderer Weise dem Wiener Lied, das er immer wieder zwischen seinen 90 bis 100 Opernauftritten im Jahr pflegt, und macht auch von Zeit zu Zeit Ausflüge ins Musical-Fach (zuletzt Tevje in "Anatevka" in der Volksoper Wien).
Literatur
- K. J. Kutsch / Leo Riemens: Großes Sängerlexikon. Band 4. Bern / München: Saur 1997
- Oliver Spieker: Der MegaBass Kurt Rydl. Wien: Christian Brandstätter 2007
- Bayreuther Festspiele: Kurt Rydl. URL: http://www.bayreuther-festspiele.de/fsdb/personen/296/index.htm [Stand: 15.07.2016]