Landhockey

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Landhockey. Diese Sportart kam aus England, wo sie an Mädchenschulen etabliert war, auf den Kontinent und 1897 auch nach Wien, wurde von den Wienern jedoch mit Skepsis aufgenommen. 1900 gründete der Wiener Athletiksport-Club (WAC) eine eigene Hockey-Sektion; anfangs spielten 47 Mitglieder (darunter sieben Frauen) ohne Regeln. 1903 fand das erste Wettspiel in Wien statt, das der WAC gegen München 3 : 2 gewann. Bald darauf kam es zur Gründung des Clubs „Transvaal" (1904 Spiel gegen das „St. John College"). 1906 stiftete der WAC einen Wanderpreis („Meister von Österreich") und 1911 einen „Praterpreis". 1912 nahm eine österreichische Landhockey-Mannschaft erstmals an den Olympischen Spielen teil. 1913 gründete der WAC den „Österreichischen Hockeyverband", andere folgten (u. a. Wiener Hockeyclub, Vienna); man beschloss die Abhaltung von Meisterschaften (vor dem Ersten Weltkrieg kam nur noch eine zustande). 1919-1935 kam es zur Gründung verschiedener Sportclubs (ab 1920 Damenhockeyspiele, 1926/27 erstmals Frauenmeisterschaft); der Hockeyverband selbst tagte in verschiedenen Kaffeehäusern. Da sich einige Vereine der „Umstrukturierung" durch die Nationalsozialisten widersetzten, wurden sie (ebenso wie der Verband Hakoah) verboten. Nach einer improvisierten Meisterschaft 1945 und einem Hallenhockeyturnier im Messepalast (11. Februar 1951) begann am 2. März 1953 der Bau eines Hockeystadions (Eröffnung 1963; das Stadion steht an der Stelle des seinerzeit dritten Kaffeehauses); seit 1958 werden jährlich Hallenmeisterschaften abgehalten. - Vergleiche Eishockey.

Literatur

  • Wilhelm Svoboda: „Es lebe der Sport". In: Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs. Reihe B, Heft 29, 1990, S. 9 ff.