Leander Russ

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Russ, Leander
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  933
GNDGemeindsame Normdatei 138078106
Wikidata Q1330647
GeburtsdatumDatum der Geburt 25. Oktober 1809
GeburtsortOrt der Geburt Mariahilf
SterbedatumSterbedatum 8. März 1864
SterbeortSterbeort Rustendorf
BerufBeruf Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Schmelzer Friedhof
Grabstelle
  • 6., Amerlingstraße 10 (Geburtsadresse)
  • 15., Dadlergasse 7 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Leander Russ, * 25. November 1809 Mariahilf 21 (6, Amerlingstraße 10), † 8. März 1864 Rustendorf 48 (15, Dadlergasse 7; Schmelzer Friedhof), Maler, Sohn des Carl Russ.

Studierte 1823-1828 an der Akademie der bildenden Künste, danach ging er nach München und Rom. 1833 begleitete er den Orientalisten Anton Graf Prokesch-Osten auf einer Orientreise, die für seine Entwicklung als Maler entscheidend werden sollte. So stellte er beispielsweise auf seinen Akademieausstellungen bei Sankt Anna 1834 Bilder aus Ägypten aus.

Ab 1841 schuf er im Auftrag Ferdinands I. Guckkastenbilder (Wiener Themen, aber auch Reminiszenzen zur Orientreise). Ab 1848 war Russ Mitglied der Akademie. Seine für den Vormärz charakteristischen Volksszenen finden sich in den Sammlungen der Albertina und des Historischen Museums der Stadt Wien. - Seine Schwester Clementine (* 24. September 1807 Mariahilf, † 18. Dezember 1869 Wien 7) bevorzugte in ihrer Malerei religiöse Themen.

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd. (Werkverzeichnis)
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891
  • Cyriak Bodenstein: Hundert Jahre Kunstgeschichte Wiens 1788-1888. Eine Festgabe anläßlich der Säcular-Feier der Pensions-Gesellschaft bildender Künstler Wiens. Wien: Gerold 1888, S. 162 f.
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 2: Biedermeier, Historismus, Impressionismus. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1975, S. 70
  • Heinz Schöny: Lebensdaten. In: Wiener Geschichtsblätter 44 (1989), S. 9 f.
  • Gerbert Frodl: Wiener Malerei der Biedermeierzeit. Rosenheim: A. Förg 1987 (Rosenheimer Raritäten), S. 258 f.