Lembergstraße

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Straßenschild Ecke Lembergstraße/Am Tabor
Daten zum Objekt
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48° 13' 18.00" N, 16° 23' 32.05" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Lembergstraße (2., Bereich des ehemaligen Nordbahnhofes), benannt (4. November 2013 Gemeinderatsausschuss für Kultur und Wissenschaft) nach der westukrainischen Stadt Lemberg, (ukrainisch: Lwiw; polnisch: Lwów) die lange Zeit vom Zusammenleben unterschiedlicher Ethnien geprägt war.

Bis in das 20. Jahrhundert gab es neben der polnischen Bevölkerungsmehrheit einen großen Anteil an jüdischer und ukrainischer (ruthenischer) Bevölkerung. Von 1772 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges war Lemberg die Hauptstadt des Kronlandes Königreich Galizien und Lodomerien und zuletzt viertgrößte Stadt in der österreichischen Reichshälfte der österreichisch-ungarischen Monarchie. Viele galizische Jüdinnen und Juden, die aus wirtschaftlicher Not und aus Angst vor Verfolgung nach Wien flüchteten, kamen am Nordbahnhof an und siedelten sich auf der Mazzesinsel an.

Die Straßenbenennung erinnert auch daran, dass bis 1918 vom Wiener Nordbahnhof direkte Schnellzüge nach Lemberg verkehrten.