Leo Ascher

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ascher, Leo
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. jur.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  27622
GNDGemeindsame Normdatei 116360593
Wikidata Q214530
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. August 1880
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 25. Februar 1942
SterbeortSterbeort New York
BerufBeruf Komponist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 2., Kurzbauergasse 6 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ascher Leo, * 17. August 1880 Wien, † 25. Februar 1942 New York (bis 1938 wohnhaft 2, Kurzbauergasse 6), Komponist, Gattin (1909) Luise Frankl. Nach dem Studium an der Universität Wien (Dr. jur. 1904) besuchte Ascher das Wiener Konservatorium und begann zu komponieren. 1905 trat er erstmals mit der Operette "Vergeltsgott" an die Öffentlichkeit (Textbuch Leon; 14. Oktober 1905 Theater an der Wien). Ascher schrieb 32 Singspiele und Operetten; vor und nach dem Ersten Weltkrieg gehörte er zu den oft aufgeführten Komponisten, schrieb gleichzeitig aber auch Lieder und Kabarett-Chansons; damit zog er die Aufmerksamkeit Victor Leons auf sich, der zu den angesehenen Repräsentanten der Wiener Operettenszene der Jahrhundertwende zählte. Nach erfolglosen Operetten und Singspielen ("Spitzbub & Co.", 1909; "Die arme Lori", 1909; "Vindobona, du herrliche Stadt", 1910; "Das goldene Strumpfband", 1912; "Der Lockvogel", 1912) kam Ascher mit "Hoheit tanzt Walzer" (Raimundtheater, 24. Februar 1912; Text Julius Brammer und Alfred Grünwald, die er Anfang 1910 im Kabarett "Fledermaus" kennengelernt hatte und die das erfolgreichste Librettistenduo der Wiener Operettengeschichte werden sollten) zu einem großen Erfolg (die bekannteste Melodie: "Das Lercherl von Hernals"). Danach komponierte er "Was tut man nicht alles aus Liebe" (1915), "Egon und seine Frauen" (1917), "Bruder Leichtsinn" (1917), "Was Mädchen träumen" (1919), "Wo Schwalben nisten" (1920), "Ein Jahr ohne Liebe" (1923), "Ich hab dich lieb" (1926), "Frühling im Wienerwald" (1930) und "Um ein bißchen Liebe" (1936). Ascher schrieb auch Filmmusik (beispielsweise "Purpur und Waschblau" mit Hansi Niese). 1938 mußte Ascher in die Vereinigten Staaten von Amerika emigrieren. Büste im Theater an der Wien (enthüllt 22. August 1981); Aschergasse.

Quellen

Literatur

  • Josef Fraenkel: The Jews of Austria. London: Vallentine 1967
  • Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
  • Anton Bauer: Opern und Operetten in Wien. Verzeichnis ihrer Erstaufführungen in der Zeit von 1629 bis zur Gegenwart. Graz [u.a.]: Böhlaus Nachfolger 1955, Register
  • Hans Hauenstein: Chronik des Wienerliedes. Klosterneuburg: Jasomirgott-Verlag 1976, S. 226
  • Siegfried Lang: Almanach der Unterhaltungskomponisten des 20. Jahrhunderts. Wien: Österreichischer Komponistenbund 1974
  • Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 24
  • Briefmarkenabhandlung der Postdirektion anläßlich des Erscheinens von österreichischen Briefmarken (1980)
  • Arbeiter-Zeitung, 24.08.1981 (Büste)
  • Amtsblatt der Stadt Wien. Wien: Stadt Wien Presse- und Informationsdienst, 01.03.1967


Leo Ascher im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.