Leo Delitz
Leo Delitz, * 25. Juni 1882 Agram (Zagreb, Kroatien), † Ende Februar 1966 London, akademischer Maler (vorwiegend Porträtist und Landschaftsmaler), Holzschneider, Gattin Friederike. Studium 1898-1904 an der Akademie der bildenden Künste (bei Griepenkerl und Pochwalski), in München und Paris, war 1905-1910 Mitglied des Hagenbunds und ab 1914 des Künstlerhauses (1929 und 1931 Künstlerhaus-Jubiläumspreis); Staatspreis (1937). In seiner Malerei näherte er sich der Neuen Sachlichkeit. Arbeitete vor allem als Porträtist (weiche, grausilbrige Farbtöne); „Singende Kinder" in der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts 1938 emigrierte Delitz über Holland nach Großbritannien (Ankunft 25. Februar) und blieb dort auch nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs (Tätigkeit als Porträtist der Gesellschaft); Professor (1950).
Quellen
Literatur
- Das Jahrbuch der Wiener Gesellschaft. Biographische Beiträge zur Wiener Zeitgeschichte. Hrsg. von Franz Planer. Wien: F. Planer 1929
- Rudolf Schmidt: Österreichisches Künstlerlexikon. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Wien: Tusch 1974-1980
- Hans Vollmer [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des 20. Jahrhunderts. 6 Bände. München: Deutscher Taschenbuch-Verlag 1953-1962
- Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 206, 209, 224, 250, 258, 261 f., 266, 284, 330
- Der Hagenbund. 40. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien ... Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1975 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 40), S. 29
- Die Vertreibung des Geistigen aus Österreich. Zur Kulturpolitik des Nationalsozialismus. [Zusammenstellung der Ausstellung: Hochschule für Angewandte Kunst in Wien. Katalog: Gabriele Koller ... Für den Inhalt verantwortlich : Oswald Oberhuber]. Wien: Zentralsparkasse 1982, S. 175
- Alte und moderne Kunst. Österreichische Zeitschrift für Kunst, Kunsthandwerk und Wohnkultur. Band 2, Heft 84. Innsbruck / Salzburg: AMK-Verlag und Wien: Österreichischer Bundesverlag 1966, S. 52