Leopold Andreas Pötzlberger
Pötzlberger Leopold Andreas, * 18. September 1900 Wien 17, Hernalser Hauptstraße 162, † 10. November 1963 Wien (Zentralfriedhof, Gr. 74), Maschinenschlosser, Baurat, Gattin (1921) Elisabeth Anna Geieregger (* 6. Jänner 1902). Besuchte 1917/1918 die Maschinenschule der k. und k. Kriegsmarine in Pola, diente 1918-1926 beim österreichischen Bundesheer und absolvierte in dieser Zeit einen Gewerbekurs und die Werkmeisterschule. 1926-1932 war er für die Instrumentenfirma Norma tätig. Als Arbeitsloser holte er 1934 die Matura nach, wurde Assistent an der Bundeslehranstalt Wien X und schließlich Hilfslehrer. Gleichzeitig Studierte er an der Technischen Hochschule Wien (DI 1940, Dr. techn. 1950). 1941–1945 war Pötzlberger Studienrat und Baurat an der Staatsgewerbeschule Wien X, nach Kriegsende lehrte er an der nunmehrigen Bundesgewerbeschule (Ruhestand 1962). Pötzlberger erwarb sich in der Zwischenkriegszeit Verdienste um den "Arbeiterfußball", war 1. Obmann der Sportvereinigung Atzgersdorf und wirkte 1926 bei der Gründung der Sektion Atzgersdorf des niederösterreichischen Schiedsrichterkollegiums mit. Als er in einer politischen Versammlung im Mai 1933 prophezeite, man werde keinen 1. Mai 1934 mehr feiern können, erntete er lediglich Gelächter. 1945 gehörte er mit seinem Sohn Leopold Egon Pötzlberger zu jenen, die den Versuch unternahmen, den brennenden Stephansdom zu löschen.