Linzer Torte

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Rezept für Linzer Torte aus dem handgeschriebenen Kochbuch "Ein Vortrefflich und Gerechtes Koch Puech, darinen bey 1350 Rahre und Kostbahre Speisen begreiffen" (1696)
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BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Rezept für Linzer Torte aus dem handgeschriebenen Kochbuch "Ein Vortrefflich und Gerechtes Koch Puech, darinen bey 1350 Rahre und Kostbahre Speisen begreiffen" (1696)

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Das älteste bekannte Rezept für eine Linzer Torte befindet sich befindet sich im Codex 35/31 der Stiftsbibliothek Admont, einem „Buech von allerley Eingemachten Sachen, also Zuggerwerck, Gewürtz, Khütten und sonsten allerhandt Obst wie auch andere guett und nützlich Ding“ aus dem Jahr 1653. Das Rezep ist das älteste bekannte Tortenrezept überhaupt. Lange Zeit galt ein Rezept aus einem handschriftlichen Kochbuch in der Wienbibliothek im Rathaus aus dem Jahr 1696 als ältestes Rezept für eine Linzer Torte.

Aus geriebenen Mandeln, Zucker, Mehl und Butter wurde ein Teig hergestellt, der Tortenboden mit "Eingemachtem" (Marmelade) bestrichen, mit einem Gitter aus Teig abgedeckt, mit Eiklar bestrichen und gebacken. Da die Füllung bei der Linzer Torte mitgebacken wird, entspricht sie eher der Definition für einen Kuchen als einer Torte, die erst nach dem Backen gefüllt wird.

Das Rezept wurde vielfach variiert. Heute wird die Torte meistens mit Zimt und Nelken gewürzt und mit Ribiselmarmelade gefüllt. Mandeln können zum Teil oder zur Gänze durch andere Nüsse ersetzt werden. Es sind aber auch Varianten mit Schokolade, Orangen- und Zitronenzesten oder hart gekochten Eiern überliefert.

Literatur

  • Waltraud Faißner: Wie mann die Linzer Dortten macht. Historische Rezepte zur "Linzer Torte" aus der Kochbuchsammlung der Bibliothek des Oberösterreichischen Landesmuseums. Weitra: edition M Bibliothek der Provinz 2004
  • Liselotte Schlager: Linzer Torte. Drei Jahrhunderte Kulturgeschichte um ein Backwerk. Linz: Landesverlag 1990

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