Loretokapelle (1, Augustinerkirche)

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Kapelle
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1672
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
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Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  18604
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Kapellen, Erzdiözese Wien, Sakralbau, Sakralbauten, Katholiken
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 29.09.2022 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Augustinerstraße 3

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48° 12' 18.58" N, 16° 22' 4.99" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Loretokapelle (1., Augustinerkirche). Man betritt sie durch eine Tür (mit Schmiedeeisengitter aus dem 18. Jahrhundert) im rechten Seitenschiff. 1627 inmitten der Kirche von der zweiten Gemahlin Kaiser Ferdinands II., Eleonore von Mantua, als Aufbewahrungsort für die Herzen der Habsburger gestiftet, errichtet, wurde die Loretokapelle 1784 an die heutige Stelle übertragen. Die einst kostbare Ausstattung fiel der Silberablieferung während des Napoleonischen Kriegs (1809) zum Opfer.

Loreto (fälschlich Loretto) ist ein Wallfahrtsort bei Ancona (Italien). Nach einer Legende, die um 1465/1473 schriftlich festgehalten wurde, soll das Wohnhaus der heiligen Maria in Nazareth von Engeln 1291 nach Dalmatien, 1294 nach Recanati und am 7. September 1295 nach Loreto verbracht worden sein, wo schon im 12. Jahrhundert eine Marienkirche bestand; es wurde in eine ab 1468 errichtete Basilika einbezogen, die Mittelpunkt einer Wallfahrt wurde. Anfangs von den Karmeliten betreut, wurde die "Casa Santa" (Heiliges Haus) 1554 gemäß päpstlichen Auftrags von den Jesuiten übernommen, ihr Kult verbreitet und am 29. November 1632 das Kirchenfest der "Übertragung" eingeführt (10. Dezember). In zahlreichen Orten kam es zu Nachbildungen des Heiligen Hauses, so 1626 in Prag (Loretokloster auf dem Hradschin). Die traditionellen Maße waren: Länge 9,25 Meter, Breite 4,10 Meter, Höhe etwa 5 Meter.

Literatur

  • Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 35 f.
  • Kirchenlexikon 8. Freiburg im Breisgau 1893, Sp. 145 ff.
  • Lexikon für Theologie und Kirche. Hg. von Michael Buchberger. Freiburg im Breisgau: Herder. Band 6, 1934, Sp. 643 ff. (1961, Sp 1144).