Lothar Machura
- Leiter des Österreichischen Instituts für Naturschutz (1949 bis 1959)
Machura Lothar, * 13. Dezember 1909 Jägerndorf, Österreichisch-Schlesien (Krnov, Tschechische Republik), † 23. Mai 1982 Wien 15, Huglgasse 1-3 (Kaiserin-Elisabeth-Spital; Ottakringer Friedhof), Naturwissenschaftler. Studierte an der Universität Wien Geographie und Naturgeschichte (Dr. phil. 1935), wurde 1935 Kustos am Niederösterreichischen Landesmuseum (bis 1970 dessen wissenschaftlicher Leiter) und war 1949-1959 auch Leiter des Österreichischen Instituts für Naturschutz und Landschaftspflege. Erwarb sich als Fachreferent für Naturschutz in Niederösterreich besondere Verdienste um die Schaffung von Naturparks in Niederösterreich und als Museumsleiter um die Errichtung von Sondermuseen des Niederösterreichischen Landesmuseums (Jagd- und Fischereimuseum Schloss Marchegg; Donaumuseum Schloss Petronell; Fischereimuseum Schloss Orth; Afrika-Museum Schloss Deutsch-Altenburg; Naturmuseum Reichenau/Rax); außerdem gründete er 1949/1950 die Biologische Station Neusiedl am See, Burgenland Goldenes Ehrenzeichen Republik Österreich (1958), Komturkreuz Niederösterreich; wirklicher Hofrat.
Literatur
- Heribert Sturm: Biographisches Lexikon zur Geschichte der böhmischen Länder. München: Oldenbourg 1974 - lfd.
- Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
- Mensch und Natur in der europäischen Groß-Stadt. Europagespräch 1970. Wien [u.a.]: Jugend und Volk [1970] (Wiener Schriften, 32), S. 274 f.
- Niederösterreichische Kulturberichte 7-8/1982, S. 11
- Rathaus-Korrespondenz. Wien: Presse- und Informationsdienst, 05.12.1979