Lotte Medelsky

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Medelsky, Lotte
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Medelsky; Charlotte Caroline
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Hofschauspielerin, Prof.
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29006
GNDGemeindsame Normdatei 116525614
Wikidata Q1871159
GeburtsdatumDatum der Geburt 20. Mai 1880
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 4. Dezember 1960
SterbeortSterbeort Nußdorf am Attersee
BerufBeruf Schauspielerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Schauspielerin, Burgtheater (Institution), Ehrenmitglieder des Burgtheaters, Burgtheatergalerie, Ehrenring der Stadt Wien
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  12. Dezember 1960
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Hietzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe 34, Nummer 24i
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 13., Wattmanngasse 14 (Wohnadresse)
  • 13., Wattmanngasse 47 (Wohnadresse)
  • 7., Neubaugasse 75 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ehrenring der Stadt Wien (Verleihung: 1937)


Medelsky Lotte (Charlotte Caroline), * 20. Mai 1880 Wien, † 4. Dezember 1960 Landhaus in Nußdorf am Attersee (Hietzinger Friedhof, Ehrengrab, Grab 34/241), Schauspielerin, Gatte (1901) Eugen Frank (geborener Krauspe), Schauspieler.

Biografie

Nach Ausbildung am Wiener Schauspielkonservatorium und bei Alexander Strakosch holte sie Max Burckhardt 1896 ans Burgtheater (Debüt am 23. November als Elsa in „Krieg und Frieden"). Als Gretchen in Goethes „Faust" errang sie ihren ersten großen Erfolg. Medelsky wurde zwar bereits 1899 Hofschauspielerin, erhielt das Dekret jedoch erst nach erreichter Großjährigkeit (1901). 1947 wurde sie Professorin an der staatlichen Akademie für darstellende Kunst. Sie war eine vitale Schauspielerin des elementaren Gefühls, wurde zur Bahnbrecherin eines weiblichen Wiener Schauspielertyps, war als gefeierte Heroine eine Stütze des Burgtheaters und spielte tragende Rollen in zahlreichen klassischen und modernen Tragödien.

Ölporträt von Eduard Veith in der Burgtheatergalerie. Ehrenmitglied des Burgtheaters (1924); Verdienstkreuz für Kunst und Wissenschaft (1936 anlässlich ihres 40-jährigen Burgtheaterjubiläums); Ehrenring der Stadt Wien (11. Februar 1937).

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Erhard Buschbeck: Die Medelsky. Wien [u.a.]: WILA, Wiener Literarische Anstalt 1922
  • Schauspieler des Burgtheaters, 1776-1976. 43. Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, Karlsplatz, 6. Mai bis 20. Juni 1976. Wien: Eigenverlag der Museen der Stadt Wien 1976 (Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien, 43), S. 33
  • Leo Schreiner: Wie Charlotte Medelsky ans Burgtheater kam. In: Wiener Geschichtsblätter 16 (1961), S. 320 ff.
  • György Sebestyén: Burgtheater-Galerie. 148 Künstlerporträts der "Ehrengalerie" des Wiener Burgtheaters nach Aufnahmen von Csaba Tarcsay. Mit einer historisch-biographischen Dokumentation von Konrad Schrögendorfer. Wien: Edition Tusch 1976, 154
  • Lieselott Strentzsch: Lotte Medelsky, die österreichische Schauspielerin. Diss. Univ. Wien. Wien 1947
  • Robert Teichl: Österreicher der Gegenwart. Lexikon schöpferischer und schaffender Zeitgenossen. Wien: Verlag der Österreichischen Staatsdruckerei 1951
  • Ernst Wurm: Die Burgschauspielerin. Zwölf Porträtskizzen. Wien: Bergland-Verlag 1969 (Österreich-Reihe, 357), S. 33 ff.
  • Amtsblatt der Stadt Wien, 25.05.1960