Ludwig Bandl

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Bandl, Ludwig
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med., ao. Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  2740
GNDGemeindsame Normdatei 143866710
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. November 1842
GeburtsortOrt der Geburt Himberg
SterbedatumSterbedatum 26. August 1892
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Gynäkologe
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 18.06.2024 durch DYN.kuhni74
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
  • 19., Billrothstraße 69 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ludwig Bandl, * 1. November 1842 Himberg, † 26. August 1892 Oberdöbling (Sanatorium, Hirschengasse 71; [19, Billrothstraße 69]), Gynäkologe. Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. 1867) war Bandl 1871-1877 Assistent an der ersten Universitäts-Frauenklinik unter Carl Braun, habilitierte sich dort 1875 für Geburtshilfe und Gynäkologie und war 1877-1886 Primararzt der Frauenabteilung der Wiener Allgemeinen Poliklinik (ao. Professor 1880). 1886 sollte er Nachfolger August Breiskys an der Prager Lehrkanzel werden, mußte aber krankheitshalber verzichten. Geprägt von der Fundierung der klinischen Forschung auf der Grundlage der Anatomie im Sinne seines Lehrers Joseph Hyrtl beschäftigte sich Bandl vor allem mit den Gebärmutterveränderungen in der Schwangerschaft und unter der Geburt (Bandlsche Furche) sowie mit der operativen Behebung von Blasenscheidenfisteln. 1875 veröffentlichte er seine klassische Monographie „Die Ruptur der Gebärmutter und ihre Mechanik. Nach klinischen Beobachtungen".

Literatur

  • Agathon Wernich / August Hirsch: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte aller Zeiten und Völker. Wien [u.a.]: Urban u. Schwarzenberg 1884-1888
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Band 1 (A - Glä). Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften 1957
  • Julius Leopold Pagel [Hg.]: Biographisches Lexikon hervorragender Ärzte des neunzehnten Jahrhunderts. Berlin / Wien: Urban & Schwarzenberg 1901
  • Isidor Fischer [Hg.]: Geschichte der Geburtshilfe in Wien. Leipzig: Deuticke 1909, S. 378 f.
  • Erna Lesky: Die Wiener medizinische Schule im 19. Jahrhundert. Wien [u.a.]: Böhlau 1965 (Studien zur Geschichte der Universität Wien, 6), S. 469 f.
  • Erich Deimer: Chronik der Allgemeinen Poliklinik in Wien im Spiegel der Medizin- und Sozialgeschichte. Wien: Göschl 1989 , S. 167 f.
  • Wiener klinische Wochenschrift 5 (1892), S. 524