Ludwig Draxler

Daten zur Person

Grunddaten

Bestattung

Adressen

Personen

Organisationen

Auszeichnungen

QR-Code

PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname	Draxler, Ludwig
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel	Dr. jur.
Geschlecht	männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite ᵖ	9244
GNDGemeindsame Normdatei	1060208997
Wikidata	Q87238
GeburtsdatumDatum der Geburt	18. Mai 1896
GeburtsortOrt der Geburt	Wien
SterbedatumSterbedatum	28. November 1972
SterbeortSterbeort	Wien
BerufBeruf	Jurist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki ᵖ
RessourceUrsprüngliche Ressource ᵖ	Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export	RDF
Recherche	Suchen

Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri

BestattungsdatumDatum der Bestattung ᵖ
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung

Berufliche Beziehung

Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ludwig Draxler, * 18. Mai 1896 Wien, † 28. November 1972 Wien, Jurist.

Biographie

Ludwig Draxler studierte nach dem Frontdienst im Ersten Weltkrieg an den Universitäten Wien und Innsbruck Jus (Dr. jur. 1922). Er arbeitete als Rechtsanwalt und wurde dann Syndikus beziehungsweise Vorstandsmitglied der Creditanstalt-Bankvereins.

1921 lernte er als Führer des Sturmzugs Tirol im "Freikorps Oberland" Ernst Rüdiger Fürst Starhemberg kennen. 1928 trat Draxler der Heimwehr bei. Er wurde Rechtsanwalt sowie Rechtskonsulent der Bundesführung der Heimwehr und Anwalt Starhembergs.

Im Ständestaat war Draxler 1934 bis 1938 Staatsrat, außerdem Obmann des innenpolitischen Ausschusses und Vizepräsident des Österreichischen Creditinstitus für öffentliche Unternehmungen und Arbeiten. 1935/1936 übernahm er das Amt des Finanzministers, 1936 wurde er Präsident des Finanzbunds und 1938 Vizepräsident der Bundeshandelskammer.

Von den Nationalsozialisten wurde er 1938/1939 im Konzentrationslager Dachau in Haft gehalten und arbeitete dann bis 1945 bei der Dresdner Bank. 1945 wurde er (wie bereits ab 1930) Rechtsvertreter des Hauses Habsburg-Lothringen, öffentlicher Verwalter der Starhemberg'schen Güter und Anwalt westdeutscher Konzerne. In den 1950er Jahren betätigte er sich in verschiedenen Aufsichtsräten großer Betriebe (darunter Herzmansky, Wiener Molkerei).

Ludwig Draxler war mit Martha Wolfrum (1931) verheiratet.

Quellen

• Meldezettel von Ludwig Draxler (WStLA, BPD Wien: Historische Meldeunterlagen, K11)

Literatur

• Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
• Gertrude Enderle-Burcel: Mandatare im Ständestaat 1934−1938. Wien: Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [u.a.] 1991

Weblinks

• Wikipedia: Ludwig Draxler