Ludwig Jedlicka

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Jedlicka, Ludwig
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. phil., o. Prof., Hofrat
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  19173
GNDGemeindsame Normdatei 118557262
Wikidata Q1874614
GeburtsdatumDatum der Geburt 26. Mai 1916
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 29. April 1977
SterbeortSterbeort Salzburg
BerufBeruf Historiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung  11. Mai 1977
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Neustifter Friedhof
Grabstelle Gruppe 14, Reihe 1, Nummer 27
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Großer Tiroler Adlerorden (Übernahme: 1976)
  • Leopold Kunschak-Preis (Übernahme: 13. März 1976)
  • Theodor-Körner-Preis für Soziale und Geisteswissenschaften (Verleihung: 1957)
  • Dr.-Theodor-Körner-Preis (Verleihung: 1962)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Übernahme: 14. Oktober 1970)


Ludwig Jedlicka, * 26. Mai 1916 Wien, † 29. April 1977 Salzburg, Historiker. Studierte an der Universität Wien Germanistik und Geschichte, trat danach in den Verwaltungsdienst der Gemeinde Wien (Abteilung Kunst, Wissenschaft und Heimatpflege), geriet jedoch in einen Zwist mit Baldur von Schirach und konnte nur aufgrund einer Intervention von Edmund Glaise-Horstenau im Heeresgeschichtlichen Museum Dienst machen. Er knüpfte Kontakte mit der Widerstandsbewegung und Vertretern der künftigen ÖVP

Nach dem Krieg war Jedlicka zunächst Verlagslektor, dann 1954-1961 Kustos am Heeresgeschichtlichen Museum, habilitierte sich 1962 an der Universität Wien für österreichische Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte und wurde 1966 zum ordentlichen Professor und Vorstand des von ihm begründeten Instituts für Zeitgeschichte bestellt. Jedlicka ist als Begründer der modernen Zeitgeschichtsforschung in Österreich anzusehen. Zahlreiche wissenschaftliche Veröffentlichungen (darunter Ein Heer im Schatten der Parteien, 1955; Der 20. Juli 1944 in Österreich, 1956; Ende und Anfang Österreichs 1918/1919 [gemeinsam mit Anton Staudinger], 1969; Vom alten zum neuen Österreich, 1975).


Literatur

  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • sabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Lebendige Stadt. Almanach. Wien: Amt für Kultur, Volksbildung und Schulverwaltung der Stadt Wien 1954-1963. Band 10,1963, S. 111 f.