Edmund Glaise-Horstenau

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Glaise-Horstenau, Edmund
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23912
GNDGemeindsame Normdatei 118539647
Wikidata Q112416
GeburtsdatumDatum der Geburt 27. Februar 1882
GeburtsortOrt der Geburt Braunau, Oberösterreich
SterbedatumSterbedatum 20. Juli 1946
SterbeortSterbeort Langwasser bei Nürnberg
BerufBeruf Politiker, Historiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage-NG
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Edmund Glaise-Horstenau, * 27. Februar 1882 Braunau, Oberösterreich, † 20. Juli 1946 (Suizid) Lager Langwasser bei Nürnberg, Politiker, Historiker.

Biografie

Kam 1913 ans Kriegsarchiv und gehörte dem sogenannten Belvedere-Kreis (Beraterstab des Erzherzog-Thronfolgers Franz Ferdinand) an. 1917 nahm er an den Friedensverhandlungen in Brest-Litowsk teil, nach dem Ersten Weltkrieg widmete er sich dem Studium der Geschichte, habilitierte sich 1934 an der Wiener Universität und war als Militärschriftsteller tätig. 1925 bis 1938 war er Leiter des Kriegsarchivs.

Er veröffentlichte unter anderem „Die Katastrophe. Die Zertrümmerung Österreich-Ungarns und das Werden der Nachfolgerstaaten" (1929) und „Franz Josephs Weggefährte. Das Leben des Generalstabschefs Graf Friedrich Beck" (1930). Als deutschnationaler Katholik hatte er vielfältige Beziehungen zum großdeutschen, später zum nationalsozialistischen Lager. 1936 berief ihn Schuschnigg (nach dem Juli-Abkommen) als Vertrauensmann der Nationalen ins Kabinett; 1938 gehörte er (als Minister unter Seyss-Inquart) zu den Mitunterzeichnern des „Anschlußgesetzes"). Ab 1941 war er deutscher General in Kroatien und geriet in amerikanische Gefangenschaft.

Quellen

Literatur

  • Isabella Ackerl / Friedrich Weissensteiner: Österreichisches Personenlexikon der Ersten und Zweiten Republik, Wien: Ueberreuter 1992
  • Peter Broucek [Hg.]: Ein General im Zwielicht. Die Erinnerungen Edmund Glaises von Horstenau. 3 Bände. Wien / Graz [u.a.]: Böhlau 1980-1988


Edmund Glaise-Horstenau im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.