Magistratsdirektion

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Behörde
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1870
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach Magistrat
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  21289
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Rathaus, Langes 19. Jahrhundert
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 15.04.2024 durch WIEN1.lanm08uns
  • 1., Rathausplatz 1

Es wurden noch keine Bezeichnungen erfasst.

Es wurden noch keine Personen erfasst.

Die Karte wird geladen …

48° 12' 39.02" N, 16° 21' 26.27" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Magistratsdirektion (abgekürzt MD).

Mit Gemeinderatsbeschluss vom 21. Jänner 1870 wurde die Stelle eines Amtsleiters des Magistrats systemisiert und diesem der Titel Magistratsdirektor verliehen. Am 8. April 1870 trat Wilhelm Grohmann diese Funktion an. Die Magistratsdirektion bestand anfangs aus dem Magistratsdirektor, 1-2 Sekretären und einem Kanzleibeamten. Der Aufgabenbereich wird in der Geschäftseinteilung geregelt. Der Magistratsdirektor untersteht unmittelbar dem Bürgermeister, dem ein Besetzungsvorschlag vorbehalten ist. Seit 10. November 1920 ist die Magistratsdirektion gleichzeitig Landesamtsdirektion des Bundeslandes Wien.

1924 wurde der Magistratsdirektion das Präsidialbüro eingegliedert. Nach einer Reduktion des Aufgabenbereichs 1934 und der Umorganisation 1939 (Abteilungen des Hauptverwaltungs- und Organisationsamts) knüpfte die provisorische Geschäftseinteilung vom 17. Mai 1945 an die vor 1934 bestehende Verwaltungsorganisation an.

In den ersten Tagen nach Kriegsende war die wiedererrichtete Magistratsdirektion fast die einzige funktionierende Dienststelle des Magistrats. Unterstellt waren ihr sieben Referate: Büro der Magistratsdirektors, Präsidialbüro, Amtsinspektion, Rekursbüro, Personaleinsatz, Pressestelle und Kraftwagenbetrieb. Das noch 1945 eingerichtete Alliiertenreferat wurde 1949 dem neuen Dolmetschbüro angegliedert und mit diesem 1951 dem Präsidialbüro angeschlossen. 1950 wurde die bereits vor dem Krieg bestandene Verwaltungsakademie neu begründet (VA). Durch die Zusammenlegung von Magistratsdirektion und Magistratsdirektion-Abgabenberufungen entstand 1964 das Rechtsmittelbüro. 1967 wurde die Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltung in der neuen Dienststelle Magistratsdirektion - Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (MD-PID) zusammengefasst.

1968 begann das Büro für Verwaltungstechnik und Organisation seine Tätigkeit; 1971 wurde es mit den Elektronenanlagen des Rathauses zum Büro für Organisation der automatischen Datenverarbeitung (BOD) zusammengelegt (1977 ging es in die ADV über). 1973 wurden der Presse- und Informationsdienst (nunmehr MA 53) und der Personenkraftwagenbetrieb als Referate aufgelassen, hingegen das Koordinationsbüro geschaffen.

Größere organisatorische Veränderungen ergaben sich insbesondere in den Jahren nach dem Amtsantritt von Magistratsdirektor Dr. Josef Bandion (1976; vorher ab 1973 Präsidialchef). Das 1974 gegründete Büro für Sofortmaßnahmen ging ebenso wie die Referate Amtsinspektion (AI) und Personaleinsatz 1977 in den neu eingerichteten Dienststellen Verwaltungsrevision (VR) beziehungsweise Verwaltungsorganisation (VO) auf; auch die 1978/1979 bestehende Verbindungsstelle zur Volksanwaltschaft wurde der VR eingegliedert. Das eigenständige Referat Ehrenzeichenkanzlei (MDE; ab 1978) wurde 1983, jenes der Verwaltungstechnik (MD-VT; ab 1977) wurde 1992 aufgelassen.

Die wechselnden Referatsaufgaben werden in Erlässen der Magistratsdirektion geregelt.

1995 bestanden folgende Referate:

  • Präsidialbüro (1976 aufgelassen, 1978 wieder begründet)
  • Büro des Magistratsdirektors (seit 1976, vorher Büro der Magistratsdirektion)
  • Verfassungs- und Rechtsmittelbüro (MD-VfR; seit 1990, vorher Rechtsmittelbüro)
  • Koordinationsbüro (MD-KOB; seit Herbst 1973)
  • Hilfsmaßnahmen (MDH; seit 1. Juli 1992)
  • Verwaltungsakademie (MD-VA; seit 1977)
  • Verwaltungsrevision (MD-VR; seit 1977)
  • Verwaltungsorganisation MD-VO; seit 1977)
  • Automatische Datenverarbeitung (ADV; seit 1977)
  • Zivil- und Strafrechtsangelegenheiten (MD-Z; seit 1977) und
  • Stadtbaudirektion (MD-BD; seit 1977).


Mitte 2018 bestand folgende Organisation:

  • Magistratsdirektion - Büro MD (Büro des Magistratsdirektors)
  • Magistratsdirektion - Gruppe Europa und Internationales (MD-EUI)
  • Magistratsdirektion - Gruppe Koordination (MDK)
  • Magistratsdirektion - Gruppe Magistratische Bezirksämter und Fahrservice
  • Magistratsdirektion - Stabstelle Kommunikation und internationale Kontakte
  • Magistratsdirektion - Budgetkoordination
  • Magistratsdirektion - Präsidialabteilung (MDP)
  • Magistratsdirektion - Klimaschutzkoordination (MD-KLI)
  • Magistratsdirektion - Personalstelle Wiener Stadtwerke (MD-PWS)
  • Magistratsdirektion - Geschäftsbereicht Recht (MDR) mit der Fachgruppe Verwaltungsrecht, der Fachgruppe Stadtverfassung und Bundesverfassung, der Fachgruppe Strafrecht und Arbeitsrecht, der Fachgruppe Zivilrecht und Unternehmensrecht, der Fachgruppe Finanz- und Europarecht sowie der Fachgruppe Vergaberecht
  • Magistratsdirektion - Geschäftsbereich Personal und Revision (MD-PR) mit der Stabstelle Strategie und Koordination, der Gruppe Interne Revision und Compliance, der Gruppe Personalcontrolling und Berichtswesen, der Gruppe Personalorganisation und -entwicklung und der Gruppe Personalwirtschaft und Förderungen
  • Magistratsdirektion - Geschäftsbereich Organisation und Sicherheit (MD-OS) mit der Gruppe Krisenmanagement und Sicherheit, der Gruppe Leitungsinstrumente, der Gruppe Organisation, der Gruppe Prozessmanagement und IKT-Strategie sowie der Gruppe Sofortmaßnahmen
  • Magistratsdirektion - Geschäftsbereich Bauten und Technik (MD-BD) mit dem Kompetenzzentrum soziale und kulturelle Infrastruktur, dem Kompetenzzentrum technische Infrastruktur, bauliche Sicherheit im öffentlichen Raum, dem Kompetenzzentrum übergeordnete Stadtplanung, Smart City Strategie, Partizipation, Gender Planning, dem Kompetenzzentrum grüne und umweltbezogene Infrastruktur, Umwelt, dem Kompetenzzentrum Bauforschung, Regulative Bau, Ingenieurservices, Normen, der Bereichsleitung Immobilienstrategie, Infrastrukturbedarfe, der Projektleitung Wien Bahnareale, der Projektleitung Seestadt Aspern, der Stabstelle strategisches Management, der Stabstelle Vergabeangelegenheiten und Sonderaufgaben, der Stabstelle Methoden und Services, der Stabstelle Interne Leistungen sowie der Geschäftsstelle Kompetenznetzwerk PPP

Weblinks