Manfred Ackermann

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Ackermann, Manfred
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4373
GNDGemeindsame Normdatei 11889966X
Wikidata Q118140
GeburtsdatumDatum der Geburt 1. November 1898
GeburtsortOrt der Geburt Nikolsburg, Mähren (Mikulov, Tschechische Republik)
SterbedatumSterbedatum 16. Juni 1991
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen) Revolutionäre Sozialisten, Sozialistische Partei Österreichs
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Ackermann Manfred, * 1. November 1898 Nikolsburg, Mähren (Mikulov, Tschechische und Slowakische Föderative Republik), † 16. Juni1991 Wien, Politiker. Nach Besuch der Handelsschule Militärdienst (ab 1916), wo er von Max Kreisky (Vater Bruno Kreiskys) mit sozialistischem Gedankengut vertraut gemacht wurde und Dienst beim Volkswehrbataillon Frey machte. Bis 1923 war Ackermann führend in der Sozialistischen Arbeiterjugend tätig, die er zur politischen Massenorganisation ausbaute. Danach war er im Zentralverein der kaufmännischen Angestellten beschäftigt und übernahm dort die Redaktion der Angestelltenzeitung sowie den Aufbau der Jugendarbeit. Nach der Teilnahme an den Februarkämpfen 1934 war er erfolgreich in der illegalen Organisation tätig (Vorstand des ersten Zentralkomitees der Revolutionären Sozialisten [RS]), wurde im März 1934 verhaftet und bis Sommer 1935 im Anhaltelager Wöllersdorf (Niederösterreich) festgehalten. Anschließend von November 1937 bis Februar 1938 wiederum in Haft, floh er im März 1938 aufgrund der Generalamnestie Schuschniggs über Italien, die Schweiz und Paris nach Lissabon; über Intervention des jüdischen Arbeiterkomitees erhielt er ein US-Einreisevisum und erreichte am 12. September 1940 New York. Dort arbeitete er zunächst als Hilfsarbeiter bei einem Herrenkonfektionär, wurde dann Sekretär der Branchengewerkschaft, nahm als einziges Österreich eine bedeutende Position in der amerikanischen Gewerkschaftsbewegung ein und wurde Gründungsmitglied der „American Friends of Austrian Labour". Im November 1964 kehrte er nach Österreich zurück und wirkte in der Volksbildung. Ehrenobmann der Sozialistischen Freiheitskämpfer.

2008 wurde in der Brigittenau der Manfred-Ackermann-Hof nach ihm benannt.

Quellen

Literatur

  • Jean Maitron / Georges Haupt [Hg.]: Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Band 1: Autriche. Paris: Éditions Ouvrières 1971
  • Manfred Ackermann zum 80. Geburtstag am 1. November 1978. Hg. von der Gewerkschaft der Privatangestellten. Wien: Österreichischer Gewerkschaftsbund, Gewerkschaft der Privatangestellten 1978
  • Rudolf Marchfeld: Vorwärts und nicht vergessen. In: Archiv. Mitteilungsblatt des Vereins für Geschichte der Arbeiterbewegung 4/1973