Manhardtdenkmal
48° 13' 12.30" N, 16° 23' 59.07" E zur Karte im Wien Kulturgut
Manhardtdenkmal (2, Max-Winter-Platz), errichtet nach einem Entwurf von Josef Riedl und vermutlich um den 12. Oktober 1929 enthüllt. (Figur "Tugend", kniende Frauengestalt, zum Himmel blickend, links und rechts je eine Kindergestalt schützend; Relief in rhombusförmiger Umrahmung). Die Hausgehilfin Margarete Manhardt (* 1906 Plabutsch bei Kapfenberg, Steiermark, † 3. November 1926 Wien) hatte ihr Leben für zwei von ihr betreute, jüdische Kinder geopfert. Das Denkmal wurde durch Spenden finanziert, die nach einem Aufruf der Illustrierten Kronen-Zeitung eingegangen waren, jedoch während der nationalsozialistischen Ära entfernt; im März 1967 wurde eine Kopie neuerlich aufgestellt.
Literatur
- Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 371
- Felix Czeike: II. Leopoldstadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 2), S. 28